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„Treffpunkt Marktplatz“: Neue Pläne vorgestellt

Gastronomie und Familienzentrum sollen für Belebung am Marktplatz sorgen

Die Stadt will den Marktplatz wieder zu einem Treffpunkt für alle machen: „Wichtigstes Ziel ist und bleibt die Belebung des Marktplatzes, das ist nur mit einem Neubau zu erreichen“, betont Bürgermeister Rolf Richter. Ein gutes gastronomisches Angebot und das Familienzentrum Bensheim sollen dem Marktplatz im oberen Bereich mehr Leben einhauchen. Das neue Haus wird nicht höher als bisher. Die ursprünglich geplanten kostenintensiven Untergeschosse sind nicht mehr Teil der Neuplanungen.

„Wir hatten klare Vorstellungen davon, wie wir eine Belebung des Marktplatzes mit H&M erzielen wollen, unter der Voraussetzung, dass für uns die Wirtschaftlichkeit stimmt. Das war letztlich nicht der Fall“, zieht Richter nach den Verhandlungen mit H&M Bilanz. Jetzt wird eine neue Lösung favorisiert. „Wir haben natürlich die öffentliche Debatte über die Zukunft des Marktplatzes aufmerksam verfolgt“, so der Bürgermeister. Auch dank der zwei Bürgerinfoveranstaltungen kennen die Verantwortlichen die Meinungen der Bürger. Kritik wurde an der Kommerzialisierung und an der Höhe des Gebäudes laut, ein gastronomisches Angebot dagegen sehr begrüßt.

„Mit dem Familienzentrum würde eine weitere Belebung kommen“, sagt Rolf Richter. „Wir bringen damit auch den hohen Stellenwert von Familien für die Stadt zum Ausdruck“, so der Bürgermeister. Für die Verantwortlichen des Familienzentrums bietet der neue Standort große Chancen: „Wir würden in die Mitte der Stadt rücken und könnten in den neuen Räumlichkeiten unsere Angebote besser verwirklichen“, sagt Vorsitzende Birgit Siefert. „Wir haben schon lange den Wunsch nach einer neuen Bleibe und sind dankbar, im Herzen von Bensheim so eine Chance zu erhalten“, sagt Siefert.

Das Restaurant würde in der dem Marktplatz zugewandten Erdgeschossfläche untergebracht werden. Der erfahrene Gastronom Jochen Jung sieht großes Potential: „Wir sind schon lange am Marktplatz interessiert und vom Standort überzeugt, allerdings nur in einem Neubau.“

Rückblick: Der Abriss der 70er-Jahre-Immobilie und ein Neubau wurden von der Stadtverordnetenversammlung formal auf den Weg gebracht, sofern wichtige Voraussetzungen erfüllt werden.

Jetzt werden die Weichen neu gestellt und der Magistrat beauftragt, die neuen Planungsüberlegungen für einen Ersatz des Hauses am Markt und seine Nutzung anzugehen. Geprüft wird auch das Potential zur Herrichtung eines Mehrzwecksaals. Die öffentliche WC-Anlage im zukünftigen Gebäudebestand und die Vorhaltung von Räumlichkeiten für Festleitung, Rettungskräfte und Feuerwehr für Veranstaltungen sind ebenfalls Bestandteil des Konzepts.

Auf Basis der formulierten Planungsziele sind durch die MEGB gemeinsam mit der Stadt alle erforderlichen Verhandlungen und Gespräche zu führen sowie eine entsprechende Vorplanung zu erarbeiten. Eine mögliche Realisierung soll über die MEGB erfolgen.

Um die Belebung des Marktplatzes zu erreichen, wurden erneut alle Alternativen unter Berücksichtigung der Erkenntnisse aus der Bürgerbeteiligung und der Diskussionen geprüft.

Was spricht gegen einen ersatzlosen Abriss des Hauses am Markt?

Ein Abriss bringt keine Belebung des Marktplatzes und die Belebung ist das oberste Ziel. Hinzu kommen wirtschaftliche Gründe: Neben den Abriss- und Herstellungskosten eines Platzes fehlt ein wirtschaftlicher Gegenwert.

Warum wird das bestehende Gebäude nicht saniert?

Die Sanierung des bestehenden Gebäudes ist wegen der fehlenden Funktionalität der Raumaufteilung, der fehlenden Barrierefreiheit und der notwendigen Kosten in Höhe von derzeit geschätzt deutlich mehr als 2 Millionen Euro für eine reine Sanierung zzgl. nutzerspezifischer Umbaukosten nicht sinnvoll.

Nach den derzeitigen brandschutzrechtlichen Vorgaben genießt der derzeitige Ausbaustandard keinen Bestandschutz, so dass zur Anpassung an die heutigen Vorschriften umfangreiche und teure Umbaumaßnahmen notwendig werden.

Wie geht es jetzt weiter?

Jetzt sollen konkrete Planungen erstellt werden, die den städtischen Gremien zur Beschlussfassung vorgelegt werden.