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10-jähriges Jubiläum und doch kein Grund zum Feiern

Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte im Kreis Bergstraße laden zur Filmvorführung im Rahmen des Equal Pay Day in den Bensheimer Luxor-Filmpalast ein

2 Euro Rabatt für Frauen

tolle Preise bei Hürdenlauf zu gewinnen

Kreis Bergstraße (kb.) 10 Jahre Equal Pay Day feiern wir in diesem Jahr in Deutschland. Das ist der Tag der gleichen Bezahlung für Männer und Frauen. Ist dies ein Grund zum Feiern? „Wohl kaum, bei einer Lohnlücke von noch immer 21 Prozent im Durchschnitt“, sind sich die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Bergstraße einig. Um auf diese Ungleichheit aufmerksam zu machen, laden diese alle Interessierten zur traditionellen Filmvorführung am 18. März (Samstag) um 17 Uhr in den Bensheimer Luxor Filmpalast ein. Filmbeginn ist um 18 Uhr.

Gezeigt wird der Film „Hidden Figures“, bei dem die Geschichte des Race to Space erstmals aus einer ganz anderen Perspektive erzählt wird, nämlich von drei hochqualifizierten schwarzen Frauen, die in den 1960er Jahren bei der NASA arbeiteten. In dem von weißen Männern dominierten Berufsfeld müssen sie sich tagtäglich gegen Rassismus und Sexismus behaupten, was ihnen jedoch mit viel Mut und Humor gelingt. Den Mathematikerinnen Kathrin Johnson, Dorothy Vaughn und Mary Jackson ist es zu verdanken, dass der Astronaut John Glenn sicher ins Weltall und zurück gebracht werden konnte. Trotzdem sind ihre Namen bis heute kaum bekannt.

Der Vorverkauf ist im Luxor-Filmpalast Bensheim, Berliner Ring 26. Der Eintritt beträgt acht Euro inklusive einem Glas Sekt. Frauen zahlen jedoch nur sechs Euro Eintritt. „Damit wollen wir den Frauen einen Rabatt von zwei Euro gewähren, was gerundet in etwa den 21 Prozent Lohnunterschied entspricht“, so die Veranstalterinnen.

Als weiteres Programm haben sie sich gemeinsam mit dem Katholischen Deutschen Frauenbund etwas Besonderes einfallen lassen. So wird es noch einen „Hürdenlauf“ durch den weiblichen Alltag geben. „Die jeweilige Gewinnerin darf sich über einen tollen Preis freuen. Deshalb lohnt es sich auf alle Fälle vorbei zu kommen“, verraten die Organisatorinnen. Des Weiteren wird bereits um 17 Uhr, also vor Beginn des Films, Hildegard Kille von den DGB-Frauen Bergstraße eine kurze Einführung in das Thema Entgeltgerechtigkeit geben. Denn der Equal Pay Day markiert symbolisch den geschlechtsspezifischen Entgeltunterschied, der laut Statistischem Bundesamt aktuell 21 Prozent in Deutschland beträgt. Umgerechnet ergeben sich daraus 77 Tage (21 % von 365 Tagen) und das Datum des EPD am 18. März 2017. 

Angenommen Männer und Frauen bekämen den gleichen Stundenlohn: Dann stünde der Equal Pay Day am 18. März 2017 für den Tag, bis zu dem Frauen umsonst arbeiten müssten, während Männer schon seit dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden.

In diesem Jahr lautet deshalb das Schwerpunktthema „Endlich partnerschaftlich durchstarten“. Denn das Thema Lohngerechtigkeit steht derzeit im Fokus der Öffentlichkeit. Nicht nur der Fall von Birte Meier, die ihren Arbeitgeber wegen ungleicher Bezahlung verklagt, sondern auch der Kabinettsbeschluss zum Gesetz für mehr Lohngerechtigkeit werden diskutiert. Die anhaltende Diskussion zeigt, dass das Thema in der breiten Öffentlichkeit angekommen ist. Jetzt heißt es Strategien zu entwickeln und gleichzeitig politische Maßnahmen zur Schließung der Lohnlücke umzusetzen. Dies ist auch Grund genug, mit Frauen  und Männern aus Gesellschaft, Wirtschaft und Politik wesentliche Ansatzpunkte zur Schließung der Lohnlücke in den Blick zu nehmen.

Hintergrund:

Entstanden ist der Tag für gleiche Bezahlung in den USA. Die amerikanischen „Business and Professional Women“ (BPW) schufen 1988 mit der Red Purse Campaign ein Sinnbild für die roten Zahlen in den Geldbörsen der Frauen.

Das Frauennetzwerk Business an Professional Women (BPW) initiierte 2008 erstmals den Equal Pay Day in Deutschland. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauenbüros und Gleichstellungsstellen (BAG), die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), der Deutsche Frauenrat (DF) und der Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU) zählen zum nationalen Aktionsbündnis.

Weitere Informationen unter: www.equalpayday.de