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30 Jahre Eysoldt-Ring-Verleihung: Ausstellung in der Rathausgalerie

Am 19. März ist es wieder soweit. Als kultureller Höhepunkt des Jahres wird im Parktheater zum inzwischen 30. Mal der Gertrud-Eysoldt-Ring für eine herausragende schauspielerische Leistung auf einer deutschsprachigen Bühne verliehen. Preisträger des Jahres 2015 ist Charly Hübner. Er ist der 32. Ringträger, der seit 1986 in Bensheim gewürdigt wird. Die Differenz zur Anzahl der Verleihungen hängt damit zusammen, dass es in den vergangenen drei Jahrzehnten zwei Mal zwei Preisträger gab. Zur 25. Verleihung 2011 gab es anlässlich des Jubiläums mit Kirsten Dene und Alexander Khuon zwei Preisträger und im vergangenen Jahr ging der Preis an das „Bühnenpaar“ Samuel Finzi und Wolfram Koch.

Im dritten OG des Rathauses zeigt derzeit eine kleine Ausstellung einen Überblick über 30 Jahre Eysoldt-Ring in Bensheim in Kombination mit interessanten Schauspielerbildnissen aus den Anfangsjahren des 20. Jahrhunderts. Ein Teil der Ausstellung zeigt neben dem Bild des Preisstifters Wilhelm Ringelband auch alle 32 Preisträgerinnen und Preisträger seit der ersten Verleihung im Jahr 1986 an Doris Schade. Ebenso im Bild zu sehen sind die seit 1991 mit einem Förderpreis ausgezeichneten Jungregisseure. Komplettiert wird dieser Ausstellungsteil mit einem Bild der Schauspielerin Gertrud Eysoldt. Es handelt sich um eine Druckgrafik des Malers und Grafikers Ulrich Hachulla aus dem Jahre 1996, die von der Stadt Bensheim in Auftrag gegeben wurde.

Der zweite Teil der Ausstellung zeigt Kreidelithografien des Malers und Grafikers Emil Orlik. Der 1870 in Prag geborene und 1932 in Berlin verstorbene Künstler hatte eine enge persönliche und künstlerische Verbundenheit mit dem Schauspieler und Regisseur Max Reinhardt. Das spiegelte sich in Dekorations- und Kostümentwürfen für Reinhardts Inszenierungen am Deutschen Theater und in zahlreichen Künstlerporträts wider. Orlik gilt als Chronist seiner Zeit und porträtiert grafisch viele bekannte Zeitgenossen und hält bedeutsame Ereignisse mit dem Zeichenstift fest.

Die im Rathaus gezeigten Lithografien sind Teil der Mappe „Schauspielerbildnisse aus der Büchse der Pandora von Wedekind“, die 1919 nach der Aufführung bei Max Reinhardt entstanden. Sie zeigen unter anderem Gertrud Eysoldt als „Lulu“, Emil Jannings als „Rodrigo Quest“ oder Werner Krauss als „Schigolch“.

Die Ausstellung im Rathaus wird während der Öffnungszeiten noch bis Ostern zu sehen sein.    psp