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„Auf Augenhöhe verhandeln“: Die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte im Kreis Bergstraße laden zur Filmvorführung im Rahmen des Equal Pay Day in den Bensheimer Luxor-Filmpalast ein

Kreis Bergstraße (kb.) „Frauen wollen mehr und Frauen wollen verhandeln“, da sind sich die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Bergstraße sicher. „Es ist ein Mythos, dass Frauen nicht verhandeln wollen.“ Und genau darauf möchte auch das diesjährige Motto zum Equal Pay Day „Auf Augenhöhe verhandeln – WIR SIND BEREIT“ aufmerksam machen und mit dem Vorurteil aufräumen, dass Frauen die Lohnlücke selbst zu verantworten haben.

So laden die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Bergstraße sowie der Städte Bensheim, Bürstadt, Heppenheim, Lampertheim, Lorsch und Viernheim auch in diesem Jahr wieder zur traditionellen Filmvorführung am 17. März (Dienstag) um 19 Uhr im Bensheimer Luxor – Filmpalast ein. Filmbeginn ist um 19.30 Uhr.

Gezeigt wird der Film „Die Friseuse“, bei dem die Geschichte von Kathi erzählt wird, die verhandeln und sich durchsetzen muss. Diese kehrt wieder zurück nach Hause in eine Plattenbausiedlung im Berliner Osten. Die Trennung von Mann und Tochter Julia macht der übergewichtigen Friseurin noch immer zu schaffen, doch da flattert eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch herein. Als die Chefin ihr trotz bester Referenzen absagt, mit der Begründung, Kathi sei nicht ästhetisch genug, beschließt die Gebeutelte, sich unabhängig zu machen. Sie will ihr eigenes Geschäft eröffnen - gerne auch mit Hilfe illegaler Einwanderer.

Der Vorverkauf ist im Luxor-Filmpalast Bensheim, Berliner Ring 26. Der Eintritt beträgt acht Euro inklusive einem Glas Sekt. Frauen zahlen jedoch nur sechs Euro Eintritt. „Damit wollen wir den Frauen einen Rabatt von zwei Euro gewähren, was gerundet in etwa den 21 Prozent Lohnunterschied entspricht“, so die Veranstalterinnen.

Dass der Equal Pay Day in diesem Jahr auf den 17. März fällt, hängt mit dem Gehalts- oder Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern zusammen. Dieser beträgt in Deutschland seit 2016 fast konstant 21 Prozent und hängt zum einen auch mit den unterschiedlichen Gehaltsverhandlungen von Frauen und Männern zusammen.

Studien belegen, dass Frauen sehr wohl Gespräche nach Gehaltserhöhung und Beförderung initiieren – sogar öfter als Männer. Männer allerdings werden häufiger aktiv von ihren Vorgesetzten gefragt. Dass Frauen weniger erfolgreich in Verhandlungen sind, liegt an unbewussten Vorurteilen und tradierten Rollenbildern auf beiden Seiten. Dieses führt dazu, dass Frauen weniger Gehalt angeboten bekommen. Frauen, die fordernd auftreten, werden oft als zickig wahrgenommen, Männer als durchsetzungsstark. Das verunsichert Frauen und lässt sie in Verhandlungen zurückhaltend auftreten. Transparente und faire Kriterien zu Beförderung und Gehaltserhöhung in Unternehmen beugen unbewussten Denkmustern vor und erleichtern Frauen und Personalverantwortlichen die Verhandlungen.

Hintergrund:

Entstanden ist der Tag für gleiche Bezahlung in den USA. Die amerikanischen „Business and Professional Women“ (BPW) schufen 1988 mit der Red Purse Campaign ein Sinnbild für die roten Zahlen in den Geldbörsen der Frauen.

Das Frauennetzwerk Business an Professional Women (BPW) initiierte 2008 erstmals den Equal Pay Day in Deutschland. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauenbüros und Gleichstellungsstellen (BAG), die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), der Deutsche Frauenrat (DF) und der Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU) zählen zum nationalen Aktionsbündnis.

Weitere Informationen unter: www.equalpayday.de