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Ausstellung der Stadtteil-Dokumentation Hochstädten

Ausstellung Stadtteil-Dokumentation Hochstädten

Das Gasthaus "Zum Wiesengrund" Quelle: Georg Fuhr.

Auf den Spuren der Gaststätte Wiesengrund und Hochstädter Bürgern

Premiere für ein neues Ausstellungskonzept der Stadtteil-Dokumentationen in Zusammenarbeit mit einem Bergsträßer Design-Büro: Am Freitag, den 2. November, um 18 Uhr ist das Konzept erstmals im Feuerwehrhaus Hochstädten (Weiherweg 4) zu sehen. Ziel der Neuausrichtung ist eine einheitliche Präsentation der Stadtteil-Dokumentationen, sowie eine einfache Handhabung für die Arbeitskreise und die Möglichkeit, übergreifende Themen der Stadtteile auszutauschen. In der Ausstellung der Stadtteil-Dokumentation Bensheim-Hochstädten dreht sich alles um das Gasthaus „Zum Wiesengrund“, die Familie Esinger und um die Schüler von Ernst Schad.

In den Jahren 1950 und 1951 startete das Ehepaar Georg und Maria Fuhr den Versuch einer „Straußwirtschaft“ im eigenen Wohnzimmer. Das war die Geburtsstunde des Gasthauses „Zum Wiesengrund“. 1981 ging die Konzession an Tochter Waltraud Jünger über. Nach 66 Jahren schloss in diesem Jahr die Gastwirtschaft. Die Ausstellung beleuchtet die ereignisreiche Geschichte des Gasthauses in Wort und Bild.

 

Die Geschichte der Familie Esinger

Die Familie Esinger gehört bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts in Hochstädten zur Dorfgemeinschaft. Der Katholik Hanß Essinger gilt als Stammvater des Essinger-Clans an der Bergstraße. Die Schreibweise des Familiennamens hat sich über die Zeit verändert. Der Arbeitskreis hat sich gemeinsam mit dem Mitglied Sigrid Esinger auf die Spurensuche der Familiengeschichte ihres Mannes Kurt Esinger begeben. Dabei wurde deutlich, dass das Leben der Nachkriegsgeneration vor allem durch den Verlust des Sohnes, Ehemannes und Vaters Jakob Esinger im Zweiten Weltkrieg geprägt war. Besonders hervorgehoben wird das Engagement von Kurt Esinger in Hochstädten. Er war Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Hochstädten, der SPD, im Ortsbeirat Hochstädten und Mitbegründer des Arbeitskreises der Stadtteil-Dokumentation in Hochstädten. Die Geschichte der Familie Esinger wird mit Bildern, die die Familienmitglieder zur Verfügung gestellt haben, aufgezeigt.

 

Die Kunstwerke Hochstädter Schüler und der Wandel des Haushalts

Der wohl bekannteste Lehrer aus Hochstädten war Ernst Schad. Von 1933 bis 1947 unterrichtete er an der hiesigen Volksschule und war ein über die lokalen Grenzen hinaus bekannter Pädagoge. Kunstwerke seiner Schüler hatte er über Jahrzehnte in einem Koffer aufbewahrt. Diese Zeichnungen hat die Stadtteil-Dokumentation jetzt ans Tageslicht geholt und für die Ausstellung aufgearbeitet. Einer seiner Schülerinnen, Ruth Härtel, hat Erinnerungen aus dem Schulalltag dazu beigesteuert. Die Ausstellung zeigt auf, dass manche Kinder auch den Krieg in ihren Zeichnungen verarbeiteten.

Mit einem Aufruf im April startete die Stadtteil-Dokumentation ihre Suche nach kleinen technischen Errungenschaften und Bequemlichkeiten der Geschichte. Viele Bürger stellten dem Team Alltagsgegenstände des Haushalts für die Ausstellung zur Verfügung. Wie haben sich Haushaltsgegenstände im 20. Jahrhundert von Luxusgütern zu Gütern des täglichen Bedarfs entwickelt? Die Geschichte der Modernisierung im Haushalt ist eng mit dem Wandel der Frau und ihrer Stellung in der Gesellschaft verbunden. In einer Werbung der 1950er Jahre hieß es noch: „Eine Frau hat zwei Lebensfragen: Was soll ich anziehen? – Und was soll ich kochen?“. Die Ausstellung zeigt die Entwicklung der Alltaggegenstände und der Hausfrau von damals zu heute auf.

Gezeigt wird außerdem ein Rückblick auf das Jahresgeschehen 2017/2018 und Ereignisse rund um Hochstädten. Dazu gehören das 40-jährige Jubiläum des Hochstädter Sportvereins und die Eröffnung des Dorfladens mit Café im Hochstädter Haus.

Zur Ausstellungseröffnung ist wegen der begrenzten Platzkapazität eine Anmeldung bis zum 26. Oktober erforderlich bei: Claudia Sosniak, Telefon: 06251-984744, E-Mail: marius.sosniak@t-online.de.

Die Ausstellung ist geöffnet am Samstag, 3. November, 14 bis 18 Uhr und Sonntag, 4. November, 11 bis 18 Uhr.