Hochkarätiges Programm im 111. Jahr des Museums
Das Museum Bensheim startet in sein 111. Jahr: Zum Jubiläum wird ein vielfältiges und hochwertiges Jahresprogramm geboten. Insgesamt sieben Ausstellungen schlagen einen Bogen von der Moderne bis zur zeitgenössischen Kunst. Hinzu kommen regelmäßige Fachvorträge sowie die Wiedereröffnung der archäologischen Dauerausstellung.
Meisterhafte Landschaftsmalerei und Neue Leipziger Schule
Das erste Highlight im Forum ist die Eröffnung der Ausstellung „Im Mondlicht“ mit Werken von Sven Kroner am 31. Januar 2020. Bis zum 12. April entführt der Künstler mit großformatigen Gemälden die Besucher in verwirrende Landschaften und Welten voller Gegensätzlichkeiten. Im Forum folgen dann von April bis Juli eine Werkübersicht über das Schaffen von Boris Kleint, kuratiert gemeinsam mit der Witwe des Künstler Helga Kleint, sowie von August bis Oktober die Ausstellung „Gedankenreise“ mit Werken von Daniel Harms. Ein weiterer Höhepunkt im Forum ist die Ausstellung „In dieser Welt“, die mit dem Oeuvre von Rosa Loy das Jahresprogramm beschließt. Als einer Hauptvertreterin der Neuen Leipziger Schule verbindet sie in ihren Bildern verspielte Figuren mit einem unwirklichen Ausdruck. Die Ausstellung verteilt sich auf zwei räumlichen Ebenen, Forum und Sonderausstellungsraum des Museums und gibt Einblicke in das malerische, grafische und skulpturale Werk der renommierten Künstlerin.
Abstrakte Bildwelten sowie Detailreichtum und informelle Malerei
Im Sonderausstellungsraum bietet das Museum ebenfalls das ganze Jahr über Spannendes: So wird etwa der französische, in Berlin lebende Künstler Emmanuel Bornstein in Bensheim unter dem Titel „Die Spurensucher“ vom 23. August bis zum 27. September 2020 insbesondere kleinformatige, collagierte Papierarbeiten zeigen, die als Grundlagen seiner international beachteten Gemälde dienen. Zuvor läutet der Heppenheimer Hans-Werner Meinberg mit seinen „Heldengeschichten“ das Jahr im Sonderausstellungsraum ein: Im Februar und März sind seine großformatigen Gemälde, Mischtechniken und Druckgrafiken zum Thema deutsche Erinnerungsorte zu sehen. Ihm folgt Peter Steinforth, der zu den prägenden Mitgliedern der Darmstädter Sezession zählte. Die Schau „Der neue Aufbruch“ präsentiert von April bis Juli eine Auswahl informeller Malerei in verschiedenen Formaten und Techniken sowie feine und detailreiche Zeichnungen des Künstlers.
Mammut und Traubenkern: Bensheimer Stadtgeschichte und Archäologie
Im Jahr 2020 kommt im Bensheimer Museum auch die Stadtgeschichte nicht zu kurz: Im März eröffnet die komplett überarbeitete Archäologische Abteilung mit vor- und frühgeschichtlichen Funden aus der Region – darunter die mittelalterlichen Traubenkerne, die als ältester Nachweis des Weinbaus an der Bergstraße gelten, sowie das Mammut, das in den 1960er Jahren beim Kiesabbau am heutigen Bensheimer Badesee gefunden wurde. Besonders Familien mit Kindern kommen hier auf ihre Kosten.
Informationen zu den Veranstaltungen im Bensheimer Museum und das ausführliche Jahresprogramm finden sich unter www.stadtkultur-bensheim.de.