Im Bensheimer Stadtwald beginnt die Suche nach möglicher Munitionsbelastung

Eine mögliche Gefährdung durch Munitionsreste für Randbereiche des Jägersburger Waldes, Teile des Niederwaldes und des Schwanheimer Waldes ist seit Luftbildauswertungen des Regierungspräsidiums Darmstadt bekannt. Das zuständige Forstamt Lampertheim hatte daher im vergangenen Jahr zusammen mit dem Waldeigentümer, der Stadt Bensheim, als ersten Schritt eine Sperrung der betroffenen Flächen des Stadtwaldes vorgenommen. Am Montag beginnt der Kampfmittelräumdienst mit seiner Arbeit, um jegliche Gefährdung für Mensch und Tier auszuschließen.

Im ersten Schritt werden Container zur Lagerung von Material gestellt. Anschließend beginnen die Experten einer Fachfirma mittels Handsonden die Suche nach Munitionsresten aus dem Zweiten Weltkrieg. In Teilen des Waldes muss ein gewisser Rückschnitt erfolgen, um exakte Ergebnisse zu erhalten. Förster Dirk Ruis-Eckhardt betont, dass es einen intensiven Austausch mit der ausführenden Firma gibt, um den Eingriff in die Natur so gering wie möglich zu halten

Die Waldwege selbst sind sicher, da diese bei der Anlegung bereits auf eine Munitionsbelastung hin untersucht wurden, hier besteht also keine Gefahr. Erholungssuchende dürfen dort die Wege daher nicht verlassen.

Im Niederwald sind insgesamt fünf Teilflächen gesperrt. Die betroffenen Waldflächen im Schwanheimer Wald sind komplett gesperrt. Schilder an den Waldeingängen und im Bereich der betroffenen Waldflächen sowie Markierungen (weiß und rot) an den Bäumen weisen auf die Gefahr hin. Aufgrund der hohen Besucherfrequentierung wird jetzt zuerst der Niederwald untersucht.

Für Rückfragen steht Karl-Heinz Weigold vom Team Grundstücksverkehr als Ansprechpartner zur Verfügung (Telefon 14-213).   ps