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„Kidnapping Paul“ und wie es weiter ging

©Jutta Winkelmann
©Jutta Winkelmann

Lesung und Zeitzeugenbericht mit Gisela Getty in der Stadtbibliothek

Am 24. Mai findet um 19 Uhr in der Stadtbibliothek eine Lesung mit Zeitzeugenbericht von und mit Gisela Getty statt. Die „Ikone der 68er“ erzählt über die Entführung Paul Gettys III. in Rom im Jahr 1973 und auch über ihre Zeit in New York im Umfeld von Andy Warhol und die 1980er Jahre in Los Angeles. Was Gisela Getty und ihre inzwischen verstorbene Schwester Jutta Winkelmann aufgeschrieben haben, wirft ein faszinierendes Licht auf eine der Parallelwelten, die sich im Gefolge der 68er-Bewegung seit Anfang der Siebziger gebildet haben.

Paul Getty III., der damalige Freund und spätere Ehemann von Gisela Getty, befand sich 1973 mehr als fünf Monate in der Gewalt italienischer Mafiosi, bevor sein Großvater, der Öl-Unternehmer Jean Paul Getty, sich zur Zahlung eines Lösegeldes bereitfand – nachdem die Täter dem Entführungsopfer ein Ohr abgeschnitten und per Post an die Familie gesandt hatten. In Ridley Scotts Film „Alles Geld der Welt“ wird die Entführung als Fiktion rekonstruiert. Gisela Getty hat jetzt zusammen mit dem Weissbooks Verlag die wahre Geschichte als Buch herausgebracht und wird daraus in Bensheim lesen und im Interview mit Rainer Weiss darüber berichten. Die Veranstaltung ist Teil des Rahmenprogramms zur Ausstellung „Patrick Angus: Under the Surface“ im Museum. Getty wird daher auch über die aufregenden Jahre nach der Entführung in New York erzählen.

Gisela Getty und ihre Zwillingsschwester Jutta waren mit Anfang 20 in den Siebzigern nach Rom aufgebrochen. Was dann folgte, war ein Leben aus einem Gemisch aus Künstler-Bohème und Eskapaden. Gisela Getty, damals noch verheiratet mit dem Schauspieler Rolf Zacher, und ihre Schwester trafen Rosa von Praunheim, Roman Polanski und John Paul Getty III. Dann erlebte sie die Entführung ihres späteren Ehemannes Getty – Enkel des damals reichsten Mannes der Welt – hautnah mit.

Die Lesung ist eine Veranstaltung des Museums der Stadt Bensheim in Kooperation mit dem Weissbooks Verlag Frankfurt und der Stadtbibliothek. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung unter bibliothek@bensheim.de, Telefon 06251/1707-0 oder persönlich in der Stadtbibliothek wird gebeten.