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Magistrat empfiehlt Verkauf der Rodensteinschule

Der Magistrat schlägt der Stadtverordnetenversammlung den Verkauf des Anwesens in der Rodensteinstraße 91 vor, in Bensheim besser bekannt als ehemaliger Standort der Rodensteinschule. Das letzte Wort haben dann die Stadtverordneten, wenn sie im Februar zu ihrer nächsten Sitzung zusammenkommen.

Der heute vom Magistrat empfohlene Beschluss sieht die Veräußerung der Rodensteinschule an eine Bauträgergesellschaft mit Sitz in Korntal-Münchingen vor. Als Kaufpreis stehen 2,5 Millionen Euro im Raum. Zur Erinnerung: Im Jahr 2013 ist das Gebäude vom Kreis Bergstraße unentgeltlich an die Stadt Bensheim zurückübereignet worden, nachdem es 1974 nach Schulträgerwechsel an den Kreis gegangen war. Die Stadtverordnetenversammlung hatte 2013 beschlossen, wegen der ansonsten notwendigen, sehr umfangreichen Sanierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen die Veräußerung des Objekts anzustreben.

Was bedeuten die Planungen für die Nutzer des Gebäudes? Hier wurden bereits im Vorfeld zahlreiche Vorkehrungen getroffen. Eine wichtige Bedingung für den Verkauf ist unter anderem, dass die Zukunft des Waldorfkindergartens weiter auf dem Anwesen liegen soll. Die Spielerei Bergstraße plant im Laufe dieses Jahres ihren Umzug nach Zwingenberg, auch für die Kleiderkammer des DRK ist zeitnah eine Lösung vorgesehen.

Der Käufer ist auf die Revitalisierung denkmalgeschützter Objekte spezialisiert. Die Planungen sehen eine Wohnbebauung vor, nach denen sich das ehemalige Schulgebäude nach außen hin zur Rodensteinstraße optisch unverändert zeigen soll. Außerdem ist der Neubau des Waldorfkindergartens vorgesehen, der schon jetzt auf die künftige Auslastung der Einrichtung ausgerichtet würde. „Das ist ein für die Stadt sehr gutes Angebot, sowohl finanziell als auch mit Blick auf die Situation für den Waldorfkindergarten. Städtebaulich gewinnt außerdem der Bereich an der Herrmannstraße“, sagt Baustadtrat Helmut Sachwitz.

Des Weiteren empfiehlt der Magistrat in Abänderung des bisherigen Stadtverordnetenbeschlusses, die Schaffung von Wohnungen mit sozialverträglichen Mieten aus Teilen des Mehrerlöses an anderer Stelle zu sichern. Denn das Gebiet um die Rodensteinschule gibt der Stadt die Möglichkeit, höhere Gewinne zu erzielen, mit denen sozialer Wohnungsbau zusätzlich gefördert werden kann. „Das Thema sozialer Wohnungsbau hat für die Stadt eine hohe Bedeutung. Das eingenommene Geld kann an derer Stelle daher wirksamer eingesetzt werden. Auf diesem Weg ist ein „mehr“ an Sozialwohnungen zu erwarten“, sagt Bürgermeister Rolf Richter.

Um unter anderem auch den sozialen Wohnungsbau in Bensheim zu forcieren, hat der Magistrat heute zwei Vorlagen verabschiedet, mit denen er den Stadtverordneten empfiehlt, den Bebauungsplan „An den Stadtwiesen“ und den Bebauungsplan „Rheinstraße-Moselstraße-Werner-von-Siemensstraße“ zu ändern. Auch in dem Gebiet gegenüber dem Sparkassen-Verwaltungsgebäude soll eine Fortsetzung der Wohnbebauung ermöglicht werden, ein Teil ist für den sozialen Wohnungsbau vorgesehen.

Im Planungsgebiet „An den Stadtwiesen“ soll mit der Festsetzung als Mischgebiet die Entwicklung zu dem bestehenden Nebeneinander von Wohnen und nicht störenden gewerblichen Nutzungen auch planungsrechtlich nachvollzogen und gesichert werden. Dadurch ergibt sich auch dort die Möglichkeit, das Angebot an Wohnraum mit sozialverträglichen Mieten zu erweitern.