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Neuer Gesprächskreis für Migrantinnen zum Thema Frauengesundheit und Familienplanung

Das Foto zeigt die Gesprächsteilnehmerinnen mit Integrationslotsin Mari Hariri (vorne links) sowie mit Marion Huhn, Simone Meister, Adil Oyan, Sabine Vormweg und der Sozialarbeiterin im Anerkennungsjahr, Karolin Rumpf (v.l.), Bild: psp

Das Foto zeigt die Gesprächsteilnehmerinnen mit Integrationslotsin Mari Hariri (vorne links) sowie mit Marion Huhn, Simone Meister, Adil Oyan, Sabine Vormweg und der Sozialarbeiterin im Anerkennungsjahr, Karolin Rumpf (v.l.), Bild: psp

Von einem „wichtigen Baustein für die Integration“ und einer „sehr guten und wichtigen Arbeit“ sprach Stadtrat Adil Oyan beim Treffen mit der neuen Frauengesprächsgruppe in den Beratungsräumen von pro familia. Die Teilnehmerinnen würden das in den Gesprächsrunden erworbene Wissen in ihrem Umfeld weitergeben und seien somit auch Multiplikatoren und Unterstützer beim „Vertraut-werden“ mit dem deutschen Lebensalltag. Einmal im Monat immer donnerstags treffen sich bei pro familia Flüchtlingsfrauen und werden über das vielfältige Unterstützungsangebot und die medizinische Versorgung informiert. „Themen der Familienplanung gehören ebenfalls zum Konzept“, sagt Sabine Vormweg von pro familia, die den Gesprächskreis leitet. „Die Frauen sind sehr interessiert daran, Wissen über den eigenen Körper zu erwerben. Dank der offenen Atmosphäre in der Gruppe werden auch viele Fragen gestellt“, so die Erfahrung von Sabine Vormweg nach dem ersten halben Jahr.

Das Angebot ist neu und mit Hilfe der Integrationslotsin Mari Hariri möglich geworden. Über sie wurde der Kontakt zu den Frauen hergestellt. Außerdem ist sie als Übersetzerin bei den Treffen immer dabei, da die afghanischen Frauen die deutsche Sprache noch lernen. Dass sich der Lebensalltag in Deutschland oft grundlegend von dem in den Heimatländern der Menschen mit Fluchthintergrund unterscheidet, weiß die städtische Frauenbeauftragte Marion Huhn, die die Bedürfnisse der Migrantinnen kennt. Seit vielen Jahren bietet sie im Frauenbüro den Internationalen Frauentreff an, aus dem heraus viele weitere Integrationsprojekte entstanden sind.

In Kooperation mit der pro familia Beratungsstelle und dem Team Integration der Stadt Bensheim hat das Frauenbüro im vergangenen August den Frauengesprächskreis „Frauengesundheit und Familienplanung“ ins Leben gerufen. Unter den Migrantinnen sind auch viele Schwangere oder junge Mütter, für die Informationen zum Arztbesuch und zu den Untersuchungen wichtig sind. Mit Unterstützung des Bensheimer Netzes konnte das Angebot für das erste Halbjahr finanziert werden. Stadtrat Adil Oyan versprach, die Finanzierung des zweiten Halbjahres sicherzustellen. Eventuell kann noch eine zweite Gruppe eröffnet werden, denn der Bedarf sei vorhanden. Auch die Gründung einer Männergruppe ist im Gespräch, nachdem der städtische Integrationsbeauftragte Manfred Forell auf entsprechendes Interesse schon hingewiesen hat.

Im Gespräch mit den Frauen, die sich für diese hilfreiche Unterstützung bedankten, stellte sich schnell heraus, dass Informationen und Hilfestellungen beim Einleben in eine fremde Gesellschaft wichtig und notwendig sind. Bedarf und Interesse gibt es vor allem an Sprachkursen sowie an den vom Frauenbüro angebotenen Fahrrad- und Schwimmkursen und an psychologischer Betreuung. Unter der Teilnehmerinnen sind auch traumatisierte Frauen, die auf der Flucht ihre Kinder verloren haben. Dankbar waren die Frauen für den Hinweis auf den Eltern-Kind-Treff des Frauenbüros am Ritterplatz. Dort treffen sich jeden Dienstag junge Mütter mit ihren Kindern, neue Teilnehmer sind immer willkommen. Eine neue Gruppe wird am 31. Januar gegründet, wie Marion Huhn berichtete. Hilfreiche Informationen konnte Simone Meister geben, die bei der Stadt Ansprechpartnerin für Integrationsfragen ist.

Aktuell besteht die Gruppe aus acht Frauen im Alter zwischen 25 und 42 Jahren. Das nächste Treffen in der Beratungsstelle ist am Donnerstag, 16. Februar, zwischen 10 und 12 Uhr.

Für nähere Informationen ist die Kontaktaufnahme mit den jeweiligen Ansprechpartnern möglich: Sabine Vormweg/pro familia unter Telefon 06251/68191 oder E-Mail sabine.vormweg@profamilia.de, Marion Huhn/Frauenbüro unter Telefon 06251/856003 oder E-Mail frauenbuero@bensheim.de, Simone Meister/Integration Stadt Bensheim unter 06251/8696092 oder E-Mail simone.meister@bensheim.de. psp