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Auftakt der Woche junger Schauspielerinnen und Schauspieler

© Rolf Arnold

Bensheim | 4. März 2022 In der kommenden Woche startet das Festival Woche junger Schauspielerinnen und Schauspieler mit dem Auftaktabend am Freitag (11. März): Die für die Auswahl der fünf Inszenierungen verantwortliche Jury führt an dem Abend in das Festivalprogramm ein. Die AkteurInnen der Gastspiele stellen die jeweiligen Stücke vor. Theaterpädagoge Raphael Kassner berichtet von den Projekten „Theaterkritik“ und „SchülerInnen-Jury“.

Weiter geht es um 20.15 Uhr mit dem Schauspiel Leipzig und dem Gastspiel „Die Leiden des jungen Azzlack“ von Marco Damghani. Eidin Jalali spielt in diesem Solo den jungen A., der in Deutschland aufgewachsen und zur Schule gegangen ist, hier Abitur gemacht und an einer Schauspielschule studiert hat. Bei einem Casting für eine Rolle muss er aufgrund seines Namens Fragen nach Herkunft, Identität und Heimat beantworten, die mit seiner Profession als Schauspieler und seinem Vorsprechen nichts zu tun haben und doch eigentlich auch privat sind.

Zum Inhalt: „Azzlack spricht mit Humor, Sarkasmus und Hintersinn und manchmal auch mit Wut über ein Leben, das von mehrfach gebrochenen Selbst- und Fremdzuschreibungen geprägt wurde. Er spricht über sich und spielt mit unseren Erwartungen, Vorurteilen und Zuschreibungen – den bewussten und unbewussten. Mit verschiedenen Kulturen und Sprachen aufwachsen und vertraut zu sein, sollte doch höchst vorteilhaft sein. Gerade in einer Zeit, in der viele Lebensläufe mit der Flüchtigkeit und Ortslosigkeit des „Globalen“ konfrontiert sind, werden Standortbestimmungen wichtig. Doch was versteht man unter Begriffen wie Zuhause oder Heimat? Und kann oder muss es das überhaupt für jeden geben? Die Suche führt den jungen A. durch teils absurde Situationen: von der Islamischen Revolution im Iran über einen Urintest am Straßenrand einer deutschen Großstadt bis hin zu Science-Fiction-Serien, in denen sich MigrantInnen neben Racial Profiling auch noch mit Aliens rumschlagen müssen.“
Wichtige gesellschaftliche Fragen verhandelt die Figur Azzlack beziehungsweise der Autor und Regisseur Marco Damghani. Die ZuschauerInnen werden sicherlich nachdenklich werden und gewiss auch Antworten für sich selbst finden. Das Publikum hat nach der Aufführung die Gelegenheit, mit Eidin Jalali ins Gespräch zu kommen.

Eintritts- und Streamingkarten für die Vorstellungen sind erhältlich: Tourist-Info, Tel. 06251/8696101; Medienhaus des Bergsträßer Anzeigers, Tel. 06251/100816; Musikgarage, Tel. 06251/680352, überregional bei allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie im Internet unter reservix.de. Für die Auftaktveranstaltung (bis 20.15 Uhr) wird kein Eintritt erhoben.

Günther-Rühle-Preis
Der Hauptpreis des Festivals, der Günther-Rühle-Preis für herausragende schauspielerische Leistungen, wird durch eine Jury (Erich Henrich für die Stadt Bensheim, Regisseurin Johanna Wehner als Vertreterin der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste sowie Jasmin Maghames, Dramaturgin am Schauspielhaus Bochum) am Abschlussabend (25. März) vergeben.

„Theaterkritik“ und „SchülerInnen-Jury“
SchülerInnen sehen sich die Inszenierungen an und üben sich im Sprechen über das Erlebte – in der Analyse der Stücke und im Schreiben von Theaterkritiken, die im Bergsträßer Anzeiger, auf der Internetseite und den Social Media Kanälen der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste veröffentlicht werden. Eine weitere Gruppe bildet die SchülerInnen-Jury, die am Abschlussabend (25. März) einen eigenen Preis vergibt.

Vergabe desKurt-Hübner-Regiepreises
Im Rahmen der Woche junger Schauspielerinnen und Schauspieler findet am Auftaktabend (11. März) eine weitere Preisvergabe statt: Der Regisseur und Autor Florian Fischer erhält den Kurt-Hübner-Regiepreis. Die Übergabe des Preises konnte pandemiebedingt seit 2020 nicht stattfinden und wird nun nachgeholt.

Weitere Informationen zur Woche junger Schauspielerinnen und Schauspieler unter: www.stadtkultur-bensheim.de