Brücke am Berliner Ring abtransportiert

Bensheim | 24. Februar 2023 Gestern Abend (23. Februar) wurde die Fußgängerbrücke am Berliner Ring abtransportiert: Kran- und Verlademannschaft hatten um kurz nach 20 Uhr den 24 Tonnen schweren Steg auf den Schwerlasttransporter manövriert. „Zwei Minuten, länger hat der Vorgang nicht gedauert“, äußerte sich KMB-Geschäftsführer Frank Daum erleichtert und betonte dabei die gute und reibungslose Zusammenarbeit der Kranfirma Weiland und des Metallbaubetriebs Stahlbau Ried aus Lorsch. Dieser war mit eigenem Kran und Lastwagen vor Ort. Nachdem die Brücke in professioneller Millimeter-Arbeit auf dem Transporter gesichert war, um das Objekt wieder von den Stahlseilhaken lassen zu können, folgte der Abtransport um 22.15 Uhr auf das Gelände des Unternehmens: Stahlbau Ried in Lorsch hatte nach der Freigabe durch die gegnerische Versicherung den Zuschlag für die Sanierung erhalten. Der Metallbauer hat eine spezielle Zertifizierung für Brückenbauwerke. Ein weiterer Vorteil ist zudem, dass die Brücke quasi nun vor Ort saniert werden kann und der Tieflader am Donnerstagabend „nur“ bis Lorsch fahren musste. Neben dem Kran- und Lkw-Team war auch die Stadtpolizei zur Sicherung der Absperrung im Einsatz.

Nachdem ein Lkw mit ausgefahrenem Kranausleger die Brücke aus den Angeln gerissen hatte, blockierte diese seit dem 18. März 2022 den Radweg. Der Unfall löste einen Rettungsgroßeinsatz aus, doch verletzt wurde glücklicherweise niemand. Nach den Aufräumarbeiten begannen die Verhandlungen mit der gegnerischen Versicherung. Erst Anfang Februar bekam der KMB die Freigabe, Stahlbau Ried zu beauftragen. Die Gesamtkosten belaufen sich aller Voraussicht nach auf 104.000 Euro. Die Summe wird von der Versicherung beglichen.