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Jubiläumssendung zu 700 Jahre Stadtrechte

Jubiläumssendung zu 700 Jahre Stadtrechte

Prof. Dr. Johannes Friedrich Battenberg (links) und Klaus H. Jöckel bei der Aufzeichnung der Sendung.

Vor 701 Jahren hat Bensheim seine Stadtrechte verliehen bekommen, gerne hätte man das „runde Jubiläum“ vor einem Jahr gefeiert, doch die Pandemie kam dazwischen. Mit einer im Parktheater aufgezeichneten digitalen Sondersendung erinnert die Stadt Bensheim unter der Federführung des Stadtarchivs jetzt an das Jubiläum.

In der Aufzeichnung bereitet Jurist, Historiker und Archivar Prof. Dr. Johannes Friedrich Battenberg die Historie der Stadt ausführlich auf. Mit vor der Kamera steht der Bensheimer Klaus H. Jöckel, der sich als Mitglied des Museumsvereins intensiv mit der Stadtbefestigung der Stadt Bensheim beschäftigt hat und der seine Erkenntnisse erstmals öffentlich präsentieren wird. Während der gut 45 minütigen Sendung werden historische Dokumente, wie Urkunden, Stadtpläne, alte Zeichnungen, Fotos eingeblendet und erläutert.

„Ich freue mich, dass wir über diesen Weg doch noch an das Jubiläum erinnern können und bedanke mich bei allen, die vor und hinter der Kamera an dem Projekt mitgewirkt und dieses realisiert haben“, sagt Bürgermeisterin Christine Klein.

Der historische Hintergrund für das Video ist, dass der Erzbischof von Mainz Peter von Aspelt der Stadt Bensheim mit einer Urkunde am 16. April 1320 die pauschalen Rechte der Städte und Festungen der Kirche zu Mainz bestätigt, ohne sich auf eine bereits zuvor erfolgte Stadtrechtsverleihung zu beziehen. Diese „quasi“ Stadtrechtsverleihung wurde in der Folge nie mehr angezweifelt, und somit konnte die Stadt Bensheim 2020 die 700-jährige Bestätigung der Stadtrechte feiern.

Bensheim wird erstmals als „Basinsheim“ unter dem Datum 20. April 765 im Lorscher Kodex genannt. Markant ist die frühe Verleihung des Marktrechts durch Kaiser Otto I. im Jahr 956. Battenberg führt an, dass „ […] mit den ottonischen Marktrechten und noch mehr mit dem Beginn der Errichtung eines Mauerrings um das Dorf ab dem 13. Jahrhundert ein unzweifelhaft stadtähnlicher Charakter bestanden haben dürfte.“

Die ausführliche Darstellung zu der mittelalterlichen Urkunde, den politischen Begebenheiten sowie den topografischen Besonderheiten des damaligen Bensheims von Prof. Dr. J. Friedrich Battenberg und Klaus H. Jöckel erscheinen in den neuen Mitteilungen des Museumsvereins e.V. Mitte des Jahres.

Johannes Friedrich Battenberg, der bis 2011 Leiter des Hessischen Staatsarchivs Darmstadt war, beschäftigt sich in seinem Vortrag mit der möglichen Datierung der Bensheimer Stadtrechte und nimmt dabei auch neue Perspektiven ein. Premiere feiert die „Jubiläumssendung“ am 3. Juni, dann ist das Video ab 15 Uhr auf der Internetseite der Stadt Bensheim zu sehen (www.bensheim.de).