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KOMPASS-Sicherheitssiegel für Bensheim

Hessens Innenminister Peter Beuth hat der Stadt Bensheim am 23. September 2021 das KOMPASS-Sicherheitssiegel verliehen. Bensheim nimmt seit Oktober 2018 offiziell an der Sicherheitsinitiative teil und hat in den vergangenen drei Jahren gemeinsam mit Polizei und Bürgerschaft zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, die zu einer verbesserten Sicherheitslage und einem positiveren Sicherheitsgefühl beitragen.

„Bensheim hat sich mit großem Aufwand das KOMPASS-Sicherheitssiegel redlich verdient und gemeinsam mit der Polizei für die Bürgerinnen und Bürgern eine ganze Palette an Maßnahmen umgesetzt, die allesamt zu einer Verbesserung der Sicherheitslage und des Sicherheitsgefühls vor Ort beitragen werden. Dabei hat die Stadt die Bedarfe schonungslos und entschlossen benannt und mustergültig Maßnahmen umgesetzt, welche die Lebensqualität vor Ort stärken. Am Ende eines solchen Prozesses für die Sicherheit steht die Auszeichnung mit dem Sicherheitssiegel. Es dokumentiert, dass die Kommune mehr für die Sicherheit seiner Bürgerinnen und Bürger unternommen hat und sich auch weiterhin verpflichtet fühlt, den Sicherheitsgedanken vor Ort mit Leben zu füllen“, so Innenminister Peter Beuth.

„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung, zeigt sie doch, dass Bensheim beim Thema Sicherheit sehr gut aufgestellt ist und gerade im präventiven Bereich viel für die Bürgerinnen und Bürger tut“, sagt Bürgermeisterin Christine Klein.

Stadtrat und Ordnungsdezernent Adil Oyan betont, „dass KOMPASS auf ein starkes Fundament vieler bereits bestehender Präventionsmaßnahmen und Sicherheitsinitiativen sozusagen ‚on Top‘ gesetzt werden konnte“. Oyan ergänzt: „KOMPASS hat die Maßnahmen erweitert und ergänzt, die wir hier schon seit vielen Jahren in der Zusammenarbeit mit der Landespolizei praktizieren.“

Im Rahmen des KOMPASS-Sicherheitssiegels wurden mehrere Aktionen angestoßen und umgesetzt:

Über die in Bensheim erfolgten Sicherheitskonferenzen und einem Online-Fragebogen mit insgesamt mehr als 670 Antworten konnte festgestellt werden, dass sich 80 Prozent der Bensheimerinnen und Bensheimer in ihrer Stadt „sicher“, bzw. „sehr sicher“ fühlen. Als Örtlichkeiten mit erhöhtem Sicherheitsbedarf wurde von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor allem in den Abend- und Nachtstunden die Bahnhofsumgebung, sowie der Beauner Platz, sowie die Fußgängerzone und der an den Weinbergen gelegene Stadtpark benannt. An diesen Örtlichkeiten wurde als eine der ersten Maßnahmen die Beleuchtung freigeschnitten, ausgetauscht oder zusätzliche Laternen errichtet.

Der Bahnhof von Bensheim, der von den Bürgerinnen und Bürgern besonders häufig als „Problembereich“ identifiziert wurde, erhielt einen neuen Pavillon für Menschen, die sich besonders regelmäßig in diesem Bereich aufhalten. Für Pendler wurde ein neuer Fahrradabstellplatz eingerichtet. Eine neue öffentliche Toilettenanlage, die früher im Bereich der Tiefgarage zu finden war, befindet sich nunmehr auf dem Amersham Platz und damit gut einsehbar unmittelbar vor dem Bahnhofsgebäude, an welchem die Videosicherheitsanlage modernisiert und neu positioniert wurde. Eine Ordnungspartnerschaft mit der Deutschen Bahn für die Bahnhöfe Bensheim und Auerbach besteht bereits seit 2012.

Um eine höhere Präsenz und eine Stärkung des subjektiven Sicherheitsgefühls zu erreichen, wurde die Kontrolldichte am Bahnhof und innerhalb des Stadtgebietes erhöht. Bereits seit 2015 verfügt Bensheim über einen „Schutzmann vor Ort“, der sowohl als Fußstreife in der Stadt unterwegs als auch zu festen Sprechzeiten erreichbar ist. Zeitnah soll der Freiwillige Polizeidienst, der im Rahmen der Interkommunalen Zusammenarbeit mit Zwingenberg seit 2005 besteht, von zehn auf dreizehn Helferinnen und Helfer aufgestockt werden. Ein eigens implementierter Sicherheitsbeauftragter der Stadt leitet überdies den Arbeitskreis Sicherheit/Prävention der Stadt, indem in regelmäßigen Abständen aktuelle Entwicklungen und Sicherheitsbedarfen innerhalb der Kommune erhoben werden.

Die Landespolizei berät die Bensheimerinnen und Bensheimer zudem über verschiedene Präventionsangebote, wie „Prävention im Team“ (PiT), Gewalt Sehen Helfen (GSH), „MAXimal mobil bleiben“ sowie unterschiedliche Vorträge, die von der Polizeidirektion Bergstraße angeboten werden.

„Die Polizeiliche Kriminalitätsstatistik belegt, dass Hessen und auch Bensheim sehr sicher sind. Mit neuen Impulsen und individuell zugeschnittenen Präventionsmaßnahmen haben die Beteiligten vor Ort gemeinsam mit der Polizei die Sicherheit und das Sicherheitsgefühl in der Stadt, insbesondere rund um den Bahnhof, weiter gestärkt. Diese Auszeichnung bedeutet nicht, dass hier künftig keine Straftat mehr passieren. Es steht vielmehr dafür, dass die Kommune sich in besonderem Maße für die Sicherheit ihrer Bürgerinnen und Bürger eingesetzt, deren Sorgen und Ängste aufgegriffen und gemeinsam mit der Polizei Sicherheitsmaßnahmen erfolgreich umgesetzt hat“, so der Innenminister.

Welche Präventionsmaßnahmen/-projekte wurden bereits vor der Teilnahme an KOMPASS in der Kommune umgesetzt?
- Wachsame Nachbarn (Ringmaster-System bei der Stadt Bensheim) und Vorträge dazu in der Kernstadt und den Stadtteilen
- City-Streife
- Hilfspolizei
- Videoschutzanlage am Bahnhof
- Freiwilliger Polizeidienst
- Ordnungspartnerschaft mit der Deutschen Bahn

Welche Präventionsmaßnahmen/-projekte wurde als Ausfluss der Sicherheitsanalyse umgesetzt?
- Errichtung eines Pavillons an der Westseite / Unterführung vom Bahnhof
- Zusätzliche Laternen und Verbesserung der Beleuchtung am Bahnhof
- Neupositionierung der Übersichtskamera der Videoschutzanlage Bahnhof
- Freischneiden von Beleuchtungseinrichtungen um den Bahnhof
- Monatliche Bürgersprechstunde der Bürgermeisterin und des Sicherheitsdezernenten

Welche Präventionsmaßnahmen/-projekte sind geplant?
- Sicherheitsbeauftragter (ehemaliger Polizeibeamter)
- Verlegung / Neubau einer Toilettenanlage Bahnhof aus dem Bereich Tiefgarage an die Oberfläche / nördlich der Taxi-Stände
- „Außenstelle Bahnhof“ für Stadtpolizei
- Erhöhung der Kontrolldichte durch Stadtpolizei und Citystreife am Bahnhof
- Konzept gegen Vermüllung an den Seen Erlache und Niederwaldsee
-  Geplant ist eine Ausweitung von HessenWARN auf Bensheim