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Museum zeigt „sensationelle Fundstücke“

Der Bensheimer Fotoschatz: Frühe Daguerreotypien von Johann Wilhelm Debus

Der Bensheimer Fotoschatz: Frühe Daguerreotypien von Johann Wilhelm Debus

Am 24. November werden – sozusagen als Weltpremiere – erstmals die 22 ältesten Fotografien des Darmstädter Vermessers und Amateur-Daguerreotypisten Johann Wilhelm Debus der Öffentlichkeit präsentiert. Die Sonderausstellung „Der Bensheimer Fotoschatz – Frühe Daguerreotypien von Johann Wilhelm Debus“ zeigt die Daguerreotypien aus der Zeit von 1842-1853, die fast ausschließlich Familie und Freunde des damals in Bensheim-Schönberg ansässigen Debus zeigen. Sie gelten als eines der größten Konvolute aus der Hand eines Amateurfotografen in Europa und konnten durch eine Patenschaftsaktion vom Museum Bensheim angekauft werden. Allein die Zahl von 22 erhaltenen Aufnahmen aus der Hand eines Amateur-Daguerreotypisten gilt als Sensation.
Debus war insbesondere an Technik und Physik interessiert, was ihm nicht zuletzt seinen Erfolg als Vermesser bis zum Steuerrat in Darmstadt ebnete. Diese Neugier ist auch dafür verantwortlich, dass er sich in seiner Freizeit in Schönberg des neuen Verfahrens der Fotografie widmete. Außergewöhnlich ist, dass Debus keine hierarchischen Grenzen kennt. Er fotografiert Familie, Adelige, Bürger bis hin zu Arbeitern auf die gleiche, liebevolle Weise und stellt damit sein ganz persönliches Umfeld dar. Das macht das Konvolut zu einem einzigartigen Zeugnis in der Geschichte der Fotografie und des Lebens um eine Persönlichkeit, die Debus im 19. Jahrhundert verkörperte.
Durch Leihgaben aus dem Physikalischen Kabinett des Hessischen Landesmuseums Darmstadt und Objekte aus dem Nachlass der Familie und des Fürstenhauses Erbach-Schönberg sowie den Nachkommen von Debus wird das 19. Jahrhundert in Südhessen illustriert und die Biografie des frühen Fotografen dargestellt.

 

Am 19. August 1839 veränderte eine Erfindung die Welt: Die Daguerreotypie gilt als Beginn der Fotografie. Auf versilberten und polierten Kupferplatten gelang es dem französischen Maler Louis Jacques Mandé Daguerre mit einem revolutionären Verfahren, die Umwelt naturgetreu abzubilden. Die erzeugten Bilder sind Unikate, die sich durch einen großen Detailreichtum und eine hohe Plastizität auszeichnen. Es gibt nur noch wenige Entdeckungen aus der fotografischen Frühzeit. Umso bedeutender war der Fund der Schönberger Aufnahmen.

Eröffnung der Sonderausstellung am 24. November, 11:30 Uhr, im Museum Bensheim. Die Einführung übernimmt Prof. Claude W. Sui von den Reiss-Engelhorn-Museen, Mannheim