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Woche Junger Schauspieler 2018: Die Preisvergaben

Die Konsistenz der Wirklichkeit, Foto: Jean-Marc Turmes

Am Mittwochabend (21.3.) wurden im Parktheater Bensheim wieder drei Preise verliehen, die das Festival der jungen Schauspieler*innen im südhessischen Bensheim aus sehr unterschiedlichen Perspektiven beurteilen. Der Günther-Rühle-Preis für eine ausgezeichnete schauspielerische Leistung ging an Marina M. Blanke für u.a. ihre Darstellung des als Hund wiedergeborenen Soldaten in der Stückentwicklung DIE KONSISTENZ DER WIRKLICHKEIT von Dimitrij Schaad und Ensemble an der Theaterakademie August Everding in München. Damit wurde erstmals in der Geschichte des Theaterfestivals eine einzelne Schauspielerin innerhalb eines Ensembles ausgezeichnet. Die mit 3.000 Euro dotierte Auszeichnung der Stadt Bensheim, wurde nach dem letzten Gastspiel der Woche Junger Schauspieler verliehen, die vom 5.-21. März im Parktheater Bensheim stattfand.

"Marina M. Blanke gelingt eine sinnlich wie technisch herausragende Darstellung eines Hundes (...) Da werden Körper und Sprache zu einer erzählenden Kreatur, die durch den Abend führt und dabei mühelos in andere Figuren und Situationen schlüpft. (...) Mit Ihrer Verbindung von Leichtigkeit und Sinnlichkeit in der Kreatürlichkeit, Ihrem präzisen Hinübergleiten von scheinbar privater zu dargestellter Figur, fesselt sie uns und zeigt uns im besten Sinne die Fähigkeit der Verwandlung.", so die Jury in ihrer Begründung, der in diesem Jahr Lina Zehelein (Leiterin der Abteilung Vermittlung am Staatstheater Darmstadt), Boris C. Motzki (freischaffender Regisseur und Akademiemitglied) und Berthold Mäurer (Intendant des Parktheaters Bensheim) angehörten.

Die Jury des Schulprojektes THEATERKRITIK verlieh ihren Preis der Inszenierung DER GUTE MENSCH VON SEZUAN von der Berliner Schaubühne in Zusammenarbeit mit der Schauspielschule Ernst-Busch Berlin. Die Schüler betonten dabei vor allem den "Mehrwert", den ihnen diese Inszenierung gegeben habe. "Obwohl das Stück über 2 Stunden ging, wurde es uns zu keinem Zeitpunkt zu lange. Es war modern, toll gespielt und die Musik hat uns mitgerissen. Der Abend war aber nicht nur unterhaltsam, sondern hat uns auch dazu bewegt, über die Frage nachzudenken, wie man ein guter Mensch sein kann." Mit dieser Begründung überreichten Leo, Hanna, Anna, Inken und Lea vom Kurfürstlichen Gymnasium Bensheim ihren Schokoladenpokal.

Der Publikumspreis ging an die Inszenierung der Romanadaption ELLBOGEN vom Düsseldorfer Schauspielhaus. Der besonders langanhaltende Applaus am Ende der Vorstellung ließ das schon zum Zeitpunkt der Aufführung vermuten. "Für mich war das wie ein moderner Woyzeck", so eine Besucherin des Abends.