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Teambereich Soziales und Integration neu strukturiert und personell aufgestockt

Die Flüchtlingswelle im vergangenen Jahr hat auch in Bensheim viel Hilfsbereitschaft ausgelöst: Das ohnehin schon stark ausgeprägte ehrenamtliche Engagement hat einen zusätzlichen Schub erhalten. Ein ganzes Netzwerk aus Helferkreisen hat sich gebildet und legt bis heute einen enormen Tatendrang an den Tag. Auch im Rathaus hat es Veränderungen gegeben. Mit der Rückkehr des Bereichs Integration zum Team „Ordnung und Soziales“ ist das zusammengeführt worden, was zusammen gehört. Außerdem wurde dieser Bereich um zweieinhalb Stellen personell aufgestockt, so dass sich jetzt insgesamt sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusätzlich zu all den anderen sozialen Aufgaben (Grundsicherung, Hartz IV, Wohngeld u.a.) um die Flüchtlinge und zugezogenen Mitbürger mit Migrationshintergrund kümmern.

Neu dazugekommen sind Jessica Woißyk, Ursula Kuzdral-Seliger und Peter Anstätt. Alle drei sind schon länger bei der Stadtverwaltung beschäftigt und aus anderen Fachbereichen ins Team „Soziales und Integration“ gewechselt. Zum Bereich Integration gehören außerdem noch Simone Meister und Ezel Iser, die ihren Arbeitsplatz derzeit noch in der Außenstelle in den Räumen des Frauenbüros in der unteren Fußgängerzone (Hauptstraße 53) haben. Mittelfristig sollen aber auch sie räumlich integriert werden und ins Rathaus umziehen. Sie kümmern sich unter anderem um Integrationsmaßnahmen und die Integrationslotsen. Auch der ehrenamtliche Integrationsbeauftragte Manfred Forell ist jetzt dem neu gebildeten Bereich Soziales und Integration zugeordnet.

Günter Bitsch ist als verantwortlicher Bereichsleiter Soziales in erster Linie Ansprechpartner für die Unterbringung von Flüchtlingen. Er hat damit die wohl schwierigste Aufgabe übernommen, denn günstiger Wohnraum ist Mangelware in Bensheim. Die Problematik ist für Bitsch nicht neu: Seit Jahren muss er nachfragende Bürgerinnen und Bürger vertrösten und die Warteliste wird immer länger. Verschärft wird die Situation jetzt noch dadurch, dass im Rahmen der Familiennachzüge von anerkannten Flüchtlingen weiterer Wohnraum gebraucht wird. Eine Entlastung haben die neu gebauten Flüchtlingswohnungen in der Wilhelmstraße gebracht.

Dank der vielen engagierten Helferkreise und deren Helfer werden inzwischen in jeder Flüchtlingsunterkunft Deutschkurse angeboten, auch dadurch können die Flüchtlinge schneller in Beschäftigung gebracht werden. Ein Arbeitsverbot gilt nur für die ersten drei Monate, vom dritten bis 15. Monat bedarf es der Zustimmung des Ausländeramtes und einer Vorrangprüfung des Arbeitsamtes. Dabei wird geklärt, ob es deutsche oder EU-Bürger als Bewerber für diese Beschäftigung gibt, die dann Vorrang hätten. Kann der Flüchtling seinen Lebensunterhalt durch Arbeit finanzieren, erhält er – wie jeder andere Bundesbürger auch – keine staatlichen Leistungen mehr.

Derzeit leben in Bensheim rund 1000 Flüchtlinge in den Wohnheimen. Wie Günter Bitsch weiß, sind knapp 400 davon noch Asylsuchende, etwa 150 sind minderjährige unbegleitete Flüchtlinge, die dem Jugendamt unterstehen, die andere Gruppe besteht aus Flüchtlingen mit Anerkennungsstatus und zum Teil auch aus nachgereisten Familienangehörigen. Alle anerkannten Flüchtlinge müssten eigentlich die Flüchtlingsunterkünfte verlassen und sich eigene Wohnungen suchen. Das gilt besonders für diejenigen, die im Rahmen der Familienzusammenführung ihre Ehepartner und Kinder nachreisen lassen und nach Bensheim holen. Diese gelten nicht als Asylsuchende.

Die Verantwortung für die Unterbringung und Betreuung der Flüchtlinge liegt primär beim Flüchtlingsamt des Kreises Bergstraße. Die Städte und Gemeinden sind hier unterstützend tätig, um gemeinsam die Vielzahl der Aufgaben zu bewältigen. Der zuständige Dezernent Adil Oyan freut sich, dass Mitarbeiter gefunden werden konnten, die sich der Aufgabe mit großem Engagement widmen. Die Neuordnung und personelle Aufstockung wertet er sowohl als „Ausdruck des städtischen Engagements zur Integration und auch als Beitrag zur Bensheimer Willkommenskultur“.   psp

Die Ansprechpartner

Günter Bitsch als verantwortlicher Bereichsleiter Soziales ist Ansprechpartner für die Unterbringung von Flüchtlingen (Tel. 06251/14162, E-Mail guenter.bitsch@bensheim.de).

Jessica Woißyk ist Verwaltungsinspektorin und im Bereich Integration speziell für die Koordination Helfer und Helferkreise zuständig (Tel. 06251/14208, E-Mail jessica.woissyk@bensheim.de).

Ursula Kuzdral-Seliger ist Verwaltungsangestellte und besetzt die halbe Stelle. Sie kümmert sich vor allem um die Deutschkurse (Tel. 06251/14156, E-Mail ursula.seliger@bensheim.de).

Peter Anstätt ist Sozialpädagoge und hat in seinem neuen Wirkungskreis die Unterbringung der Flüchtlingskinder im Kindergarten und in der Schule als Arbeitsschwerpunkt. (Tel. 06251/14209. E-Mail peter.anstaett@bensheim.de).    psp

BU
Das neu aufgestellte Team Soziales und Integration mit Bereichsleiter Günter Bitsch (vorne) und Ursula Kuzdral-Seliger, Peter Anstätt und Jessica Woißyk (v.l.). Auf dem Bild fehlen Simone Meister und Ezel Iser.   Bild: Stadt Bensheim