Ideenwettbewerb "Marktplatz der Zukunft"
Verfahren zum Ideenwettbewerb „Marktplatz der Zukunft“ ausgesetzt
"Rathausspitze wünscht sich schnelle Fortsetzung des Ideenwettbewerbs"
Pressemitteilung vom 21. Dezember 2022 zum Nachlesen
"Verfahren zum Ideenwettbewerb „Marktplatz der Zukunft“ ausgesetzt"
Pressemitteilung vom 9. Dezember 2022 zum Nachlesen
"Auslobung zum Ideenwettbewerb „Marktplatz der Zukunft“: Bürgerinitiative geht gerichtlich gegen Stadt vor"
Pressemitteilung vom 8. Dezember 2022 zum Nachlesen
Rückblick: Informationsveranstaltung für BürgerInnen am 7. November 2022
Das Preisgericht für den offenen Ideenwettbewerb zur Umgestaltung des Bensheimer Marktplatzes steht seit Ende Oktober 2022 fest. Damit ist auch die Zeitschiene für die Durchführung des Wettbewerbs in Stein gemeißelt. Am 7. November stellte das verfahrensbetreuende Büro UmbauStadt den BürgerInnen daher bei einer Informationsveranstaltung den Ideenwettbewerb und seinen zeitlichen Ablauf vor. Hierzu fanden sich interessierte BürgerInnen Bensheims im Parktheater ein. Architekt Martin Fladt von UmbauStadt ging an diesem Abend unter anderem auf die Fragen ein, was die Eigenschaften und Bestandteile eines Ideenwettbewerbs sind, wie er genau abläuft und was die wichtigsten Schritte und Termine im Rahmen dieses Verfahrens sind.
"Bensheimer Marktplatz: Am 10. März stehen die Sieger fest"
Artikel im Bergsträßer Anzeiger vom 9. November 2022

Kontakt
Stadtplanung, Mobilität und Demographie
Kirchbergstraße 25
64625 Bensheim
Telefon: 06251 14-291 Telefax: 06251 14-103
Öffnungszeiten:
Montag
08.00 - 12.00 Uhr
Dienstag
08.00 - 12 Uhr und
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Donnerstag
08.00 - 12.00 Uhr
Freitag
08.00 - 12.00 Uhr
Um vorherige Terminvereinbarung
wird gebeten.

Die Stadt Bensheim lobt einen Ideenwettbewerb für den Marktplatz aus
Die Stadtverordnetenversammlung hat am 31.03.2022 die Konkretisierung des am 01.12.2020 beschlossenen städtebaulichen Ideenwettbewerbs für den Marktplatz beschlossen. Dies erfolgte auf Grundlage der Ergebnisse des „Bensheimer Wegs“, ergänzt durch die sich daraus ergebende weitere Vorgehensweise. Der Beschluss erfolgte einstimmig. Die beschlossene Vorlage stellt somit die Grundlage für die Durchführung des Ideenwettbewerbs dar.
Was ist ein Ideenwettbewerb?
„Zur Findung konzeptioneller Lösungen, z.B. zur Klärung der Grundlagen einer Planungsaufgabe, kann ein Wettbewerb ohne Realisierungsabsicht durchgeführt werden (Ideenwettbewerb)“
(RPW Richtlinien – Richtlinie für Planungswettbewerbe)
Das Preisgericht – die Jury:
Fachpreisrichter*innen (Name / Fachrichtung / Büro)
- Till Rehwaldt / Landschaftsarchitekt / Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Dresden
- Iris Dupper / Landschaftsarchitektin / Latz + Partner Landschaftsarchitektur, Stadtplanung, Architektur, Kranzberg
- Prof. Dr. Maren Harnack / Architektin u. Stadtplanerin / UAS, Frankfurt/Main
- Florian Kirfel / Architekt / Studio Gründer Kirfel, Bedheim
Stellvertreter*innen der Fachpreisrichter*innen:
- Ständig anwesender Stellvertreter: Prof. Philipp Oswalt / Architekt / Universität Kassel, Mitglied im Hessischen Denkmalrat
- Sebastian Fauck / Landschaftsarchitekt / Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Dresden
- Sonja Hlawna / Landschaftsarchitektin / Latz + Partner Landschaftsarchitektur, Stadtplanung, Architektur, Kranzberg
- Prof. Dr.-Ing. Natalie Heger / Architektin / Frankfurt University of Applied Sciences, Frankfurt/Main
- Dr. Anika Gründer / Architektin / Studio Gründer Kirfel, Bedheim
Sachpreisrichterinnen (Name / Amt):
- Christine Klein / Bürgermeisterin
- Nicole Rauber-Jung / Baudezernentin
- Doris Walter / „Fraa vun Bensem“
Stellvertreter*innen der Sachpreisrichterinnen (Name / Amt):
- Ständig anwesende Stellvertreterin: Carolin Schmidt / Team Stadtplanung, Mobilität und Demographie
- Marion Bopp / Teamleiterin Stadtmarketing
- Jutta Scheurich / Kommissarische Teamleiterin Stadtplanung, Mobilität und Demographie
- Thomas Herborn / Leiter Eigenbetrieb Stadtkultur
Sachverständige (Name, Vertretung / Funktion):
- Tobias Heinz , Petra Jackstein / Fraktion CDU
- Doris Sterzelmeier, Dr. Thomas Götz / Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
- Ralph Stühling, Adriana Filippone / Fraktion SPD
- Dr. Rolf Schepp / Fraktion FDP
- Norbert Koller, Yvonne Dankwerth / Fraktion BfB
- Dr. Rolf Tiemann, Peter Leisemann / Fraktion FWG
- Rolf Kahnt, Matthias Penteker / Fraktion VuA
- Sanjin Maracic, Harald Heusser / Bürgernetzwerk
- Theo Sartorius, Gundula Bunge-Glenz / BI BMBB
- Jens Jesse, Alfred Dasbach / Empfehlungs-Team Marktplatz
- Helmut Richter / Geschäftsführer MEGB
- Barbara Schäfer-Vollmer, Sandra Hagen / Denkmalschutz Kreis Bergstraße
Weitere Sachverständige können bei Bedarf hinzugezogen werden.
Die Partizipative Phase
Zur Stärkung der Transparenz und der Akzeptanz des Verfahrens sollen nach Abschluss des Ideenwettbewerbs die Bürger*innen eingebunden werden (partizipative Phase). Grundlage hierfür bieten insbesondere die Erkenntnisse des Empfehlungs-Teams Marktplatz aus dem vorangegangenen Prozess.
An einem nach dem Wettbewerbsverfahren stattfindenden Werkstatt-Samstag (29.04.2023) wird den Bürger*innen die Möglichkeit gegeben, die Wettbewerbsbeiträge der im Ideenwettbewerb mit Preisen ausgezeichneten Preisträger*innen (und ggf. Anerkennungen) vorgestellt zu bekommen und mit den Preisträger*innen-Planungsbüros in Austausch zu treten.
In der nachgelagerten Partizipativen Phase ist das Verfahren nicht mehr anonym.
Es wird bei den teilnehmenden Bürger*innen keine Bewertung oder Platzierung der ausgezeichneten Entwürfe und auch keine Mehrheitsfindung für einen der Entwürfe abgefragt. Ziel ist der Austausch der Bürger*innen mit den Planungsbüros, die Klärung von Fragen der Bürger*innen an die Planungsbüros, die Diskussion etwaiger Verbesserungsvorschläge sowie die Ermittlung von eventuellen Überarbeitungsbedarfen und -vorschlägen.
Mit dem Input aus dem Werkstatt-Samstag gehen die Preisträger*innen in eine Überarbeitungsphase.
Abschließend werden in einer Abendveranstaltung am Mittwoch, den 10.05.2023 die überarbeiteten Entwürfe den Bürger*innen erneut präsentiert. Mit dieser Präsentation endet die Partizipative Phase.
Im Anschluss an die Partizipative Phase übernimmt die Stadtverordnetenversammlung die weitere Agenda und beschließt ggf. über weitere Verfahrensschritte. Hierbei wird sie unterstützt mithilfe eines Workshops, der ebenfalls von UmbauStadt durchgeführt wird.
Klärung offener Fragen Ideenwettbewerb mithilfe Bensheimer Weg (2020/2021)
Eingeläutet durch die Kampagne „Gemeinsam für Bensheim – 365 Tage für die Zukunft unserer Innenstadt“ wurden mithilfe des entwickelten Beteiligungsinstrumentes „Bensheimer Weg“ offene Fragen in Bezug auf den umzusetzenden Ideenwettbewerb geklärt und ein Fahrplan für die weitere Vorgehensweise am Marktplatz erarbeitet. Alle erlangten Erkenntnisse und die daraus resultierenden Konsequenzen wurden Teil der am 31.03.2022 beschlossenen Stadtverordnetenvorlage. Diese ist hier einsehbar.
Nach dem Stadtverordnetenbeschluss wurde ein Fachbüro zur Betreuung des Verfahrens gesucht. Nach Durchführung der notwendigen Vergabeformalitäten fiel die Wahl auf UmbauStadt aus Frankfurt. Mit dem Fachbüro begann die Vorbereitung für den durchzuführenden Ideenwettbewerb.
Aktuelles zum Ideenwettbewerb „Marktplatz der Zukunft“ finden Sie im oberen Bereich der Seite.
Als „Pilotprojekt“ für den Bensheimer Weg wurde daher bereits ein Empfehlungs-Team Marktplatz gebildet. Diesem gehört eine Person aus dem Bürgernetzwerk, dem Bereich Schule/Jugend, dem Einzelhandel, der Gastronomie, aus dem kulturellen Bereich, eine Person mit dem Background Historie/Denkmal und ein Anlieger an. Ziel des E-Teams Marktplatz ist es, bezugnehmend zum Stadtverordnetenbeschluss vom 1. Dezember 2020, einen Vorschlag für eine Verfahrensweise zur Gestaltung und Zukunft des Bensheimer Marktplatzes zu entwickeln.
Parallel erfolgt eine systematische Analyse aller bereits bestehenden Planungen zum Innenstadtbereich. Die Analyse wird Grundlage für den weiteren Prozess und die Betrachtung der Innenstadt sein.
Die bisherige Entwicklung und Informationen zum "Marktplatz der Zukunft"
In den Medien
"Markplatz der Zukunft: Erste Stadträtin wirbt für einen positiven und konstruktiven Start des Ideenwettbewerbs"
Pressemitteilung vom 4. November 2022 zum Nachlesen
"Ideenwettbewerb Marktplatz: Die Zusammensetzung des Preisgerichts steht fest"
Pressemitteilung vom 20. Oktober 2022 zum Nachlesen
"Weiteres Vorgehen zum Marktplatz in der politischen Entscheidungsphase"
Gemeinsame Pressemitteilung des Reflexions-Teams – VertreterInnen der Fraktionen von CDU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, SPD, FDP, BfB und FWG einigen sich auf gemeinsame Vorgehensweise
Pressemitteilung vom 11. März 2022 zum Nachlesen
"Die Zukunft des Bensheimer Marktplatzes: mehr als die Summe seiner Teil!"
Pressemitteilung vom 3. Februar 2022 zum Nachlesen
"Marktplatz: Rechtliche Stellungnahmen liegen vor"
Pressemitteilung vom 2. Dezember 2021 zum Nachlesen
"Bensheimer Weg: Empfehlungs-Team spricht sich für Werkstattverfahren aus."
Pressemitteilung vom 11. Oktober 2021 zum Nachlesen
"Neuer Vorschlag für einen Bensheimer Marktplatz-Wettbewerb"
Artikel im Bergsträßer Anzeiger vom 7. Oktober 2021
"Ideen für die Marktplatzgestaltung"
Artikel im i-punkt vom 14. Oktober 2021 (Seite 6)
Zum Download
- Magistratsinformation: Rechtliche Stellungnahmen zu der Thematik Marktplatz
- Kommentierung von Bennemann „Kommunalverfassungsrecht Hessen“
- VG Bayreuth, Beschluss vom 21. Mai 2004 – B 2 E 04.461 –, juris
- Stellungnahme RechtsAnwälte&Notare Berghäuser Albach Landzettel Wieland Berg Schiweck PartnerschaftsG mbB
- Stellungnahme Hessischer Städtetag
09.03.2022 Treffen des Reflexions-Teams, um sich über die Empfehlung des E-Teams auszutauschen.
Gemeinsame Pressemitteilung des Reflexions-Teams vom 11. März 2022, in der sich die VertreterInnen der Fraktionen von CDU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, SPD, FDP, BfB und FWG auf eine gemeinsame Vorgehensweise einigen.
06.10.2021 Pressegespräch und Vorstellung der Empfehlung des E-Teams zum Werkstattverfahren
"Unser Ziel ist es, eine Empfehlung auszusprechen, wie die Neugestaltung des Marktplatzes in Bensheim zu einem erfolgreichen Projekt wird. (...) Ganz wichtig: Unser Ziel besteht nicht darin, die Gestaltung des Marktplatzes zu beeinflussen. Hier vertrauen wir voll und ganz auf die Bürgerschaft und deren Vertretungsorgan, die Stadtverordnetenversammlung."
05.10.2021 Austausch mit den Stadtverordnetenfraktionen Die Grünen, BfB und FWG über die Empfehlung des E-Teams
28.09.2021 Austausch mit den Stadtverordnetenfraktionen CDU, SPD und FDP über die Empfehlung des E-Teams
15.09.2021 Austausch mit den Mitgliedern des Reflexions-Teams über die Empfehlung des E-Teams
08.09.2021 Das E-Team hat beim siebten Treffen seine Empfehlung an das Reflexions-Team fertiggestellt.
24.06.2021 Das E-Team nimmt seine Arbeit auf.
„Gemeinsam für Bensheim – 365 Tage für die Zukunft unserer Innenstadt“ - April 2021
Wie die Zukunft des Marktplatzes und der Bensheimer Innenstadt aussieht, soll auch aus der Mitte der Bürgerschaft heraus beantwortet werden: Deshalb riefen Bürgermeisterin Christine Klein gemeinsam mit der Ersten Stadträtin Nicole Rauber-Jung, und Helmut Richter, Geschäftsführung MEGB, im April 2021 die Kampagne „Gemeinsam für Bensheim – 365 Tage für die Zukunft unserer Innenstadt“ ins Leben. Um einen regelmäßigen Austausch zwischen den Akteurinnen und Akteuren der Innenstadt und eine enge Verzahnung mit den politischen Entscheidungsverantwortlichen zu ermöglichen, gehen wir den „Bensheimer Weg“ – ein Konzept, das eine breite und kontinuierliche Teilhabe der Bürgerschaft vorsieht. Weitere Informationen zum Bensheimer Weg
Abbruch Haus am Markt/Bürgerdialog/Realisierungswettbewerb Neubau/Bürgerbegehren (2019/2020)
Der Lehrplan des Architekturstudiums an der TU Darmstadt sieht neben den Bachelor- und Master Abschlussarbeiten drei große Entwurfskurse vor. Im Rahmen dieser Entwürfe befassen sich die Studierenden jeweils mit der Analyse des Ortes und seiner Umgebung. Dabei muss jeweils ein konkretes Raumprogramm in einen räumlichen Entwurf übersetzt werden. Dieser ist letztlich städtebaulich, atmosphärisch und konstruktiv zu einem architektonischen Gesamtkonzept auszuarbeiten. Mit dieser realitätsnahen Herangehensweise werden die Studierenden auf die praktische Tätigkeit als Architekt*in vorbereitet. Aufgrund der Corona-Pandemie sind Architekturausbildungsstätten auf Entwurfsaufgaben in Hochschulnähe angewiesen, welche die Studierenden eigenständig erkunden können. Prof.i.V. Sebastian Thaut, der zusammen mit seiner Frau das Fachgebiet EIK („Entwerfen und Industrielle Methoden der Hochbaukonstruktion“) am Fachbereich Architektur der TU Darmstadt leitet, trat im Spätsommer 2020 an die Stadt Bensheim heran. Über den ursprünglich geplanten Realisierungswettbewerb des Hauses am Markt ist er auf die Planungsnotwendigkeit am Bensheimer Marktplatz aufmerksam geworden. Mit dieser spannenden und herausfordernden Aufgabe sollen sich nun die Studierenden am Fachgebiet EIK, der TU Darmstadt im Wintersemester 2020/21 auseinandersetzen.
Die Stadt Bensheim unterstützt die TU Darmstadt dabei mit der Bereitstellung von z.B. Kartenmaterial und Informationen über den bisherigen Prozess. Die Aufgabenstellung wurde vom Fachgebiet EIK der TU Darmstadt eigenständig, jedoch in Anlehnung an die tatsächlichen Bedürfnisse von Bensheim, entwickelt.
Die Aufgabe und Bearbeitung ist dabei unabhängig von städtischen Beschlüssen und beansprucht keinerlei Realisierungsabsichten. Im Folgenden wird die Aufgabenstellung durch das Fachgebiet EIK vorgestellt:
HAUS AM MARKT - BENSHEIM
Mit der Entwurfsaufgabe des „Haus am Markt - Bensheim“ am Fachgebiet EIK „Entwerfen und Industrielle Methoden der Hochbaukonstruktion“ am Fachbereich Architektur der TU Darmstadt, wird zurzeit ein Thema bearbeitet, welches in Bensheim aktuell eine hohe Bedeutung hat. Diese Aktualität und Realitätsnähe macht die Aufgabe für die Studierenden und Lehrenden besonders interessant und reizvoll. Geleitet wird der Entwurfskurs von Prof. I.V. Sebastian Thaut und Silvia Schellenberg Thaut (Atelier ST).
Die Ergebnisse dieses Entwurfskurses könnten auch einen Beitrag zur Bensheimer Diskussion rund um den Neubau am Marktplatz leisten. Zumindest kann zu den in Bensheim vorhandenen, unterschiedlichen Positionen von den Studierenden Stellung bezogen werden und diese an fiktiven Ansätzen erörtert werden.
ENTWURFSAUFGABE (GEKÜRZT)
Im historischen Zentrum des südhessischen Mittelzentrums Bensheim an der Bergstraße, soll das frühere „Haus am Markt“ in Form eines Neubaus wieder errichtet werden. Dem Gebäude, an exponierter Stelle des zentralen Marktplatzes gelegen, wird dabei eine hohe öffentliche Bedeutung und Wahrnehmung zuteil. So soll der Neubau als Impulsgeber dem Marktplatz zu neuer Strahlkraft verhelfen und sich gleichzeitig als sensibler Stadtbaustein in die historischen Strukturen der Altstadtbebauung einfügen. Mit dem Entwurf sollen insbesondere Antworten gefunden werden für zeitgenössisches Bauen im Umgang mit historischer Bestandsbebauung.
Die Gestaltung des umgebenden Marktplatzes ist Teil der Aufgabe. Das Nutzungsprogramm umfasst ein Restaurant inkl. Nebenräume, ein Informationszentrum inkl. Multifunktions/- Ausstellungsraum sowie Verwaltungs- und öffentliche Sanitärräume.
Neben der gastronomischen Nutzung soll also auch ein identitätsstiftender Raum geschaffen werden, der den Neubau auch inhaltlich in der Stadt verankert. Hierfür ist ein kleines Informationszentrum vorzusehen, welches sich mit der Historie des Marktplatzes und der direkten Umgebung beschäftigt (Kirche, Museum, Kloster, ehem. Rathaus etc.). In direkter Verbindung mit diesem Informationszentrum ist ein Raum zu schaffen, der sowohl als Ausstellungsraum dienen kann, als auch für unterschiedliche kulturelle Veranstaltungen und Seminare genutzt werden kann.
GESAMTBETRACHTUNG MARKTPLATZ UND BAULICHER KONTEXT
Die in Bensheim gewünschte Belebung des Stadtzentrums und Marktplatzes soll durch einen Neubau forciert werden. Ziel ist die wetterunabhängige, ganzjährige Belebung des Marktplatzes. Der Fokus der Aufgabe liegt somit auf einem Neubau, dessen architektonischer Qualität und städtebaulicher Einbindung, sowie dessen Nutzungsqualität und Wirkung als Impulsgeber für das Ensemble rund um den Marktplatz.
Hierbei kommen unterschiedliche, städtebaulich relevante Fragestellungen zum Tragen. Es gilt einen Umgang zu finden mit der Adressbildung und Anbindung des Museums und des Franziskanerklosters, sowie der räumlichen Fassung des Platzraumes, die zur Zeit zwei Lücken aufweist (Parkhaus und Klostergasse). Für eine Verbesserung dieser Situation sollte im Rahmen des Entwurfes ein entsprechender Vorschlag gemacht werden, der als atmosphärisch und funktionales Bindeglied dient.
Auf Wunsch der Bürgerschaft soll der sogenannte „Schorschblick“ auch bei einem Neubau erhalten bleiben. Dieser wird definiert durch den Blickstandort von der Hauptstraße auf Höhe der Apotheke auf die Kirchenfassade. Erklärter Wunsch ist der Erhalt der Sichtbarkeit der Kirchenfassade mit mindestens 2/3 des oberen Bereichs der Türen. Dieser Wunsch ist städtebaulich und gestalterisch/proportional kritisch zu überprüfen.
Im Rahmen der Entwurfsaufgabe werden von den Studierenden schlüssige und konsequente Konzepte für einen Neubau auf dem Marktplatz in Bensheim erwartet. Ein bekannter Ort als neuer Impulsgeber und Initialzünder, als Beispiel einer Stadtgestalt, die die Zukunft aus dem Bestehenden schöpft.
Dipl.-Ing. Lars Otte, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Fachgebiet EIK, TU Darmstadt.
Im Rahmen einer Sondersitzung hat die Stadtverordnetenversammlung am 01.12.2020 einen Abhilfebeschluss gefasst. Dies bedeutet, dass der für den 17.01.2021 geplante Bürgerentscheid entfällt, da die Stadtverordnetenversammlung die Durchführung der mit dem Bürgerbegehren verlangten Maßnahme beschlossen hat. In der Folge wird die Stadt Bensheim statt des ursprünglich begonnen Realisierungswettbewerbes einen Ideenwettbewerb für den Marktplatz durchführen.
Der Magistrat hat der Durchführung des Bürgerentscheides zugestimmt, die Fragestellung lautet: „Sind Sie für die Durchführung eines städtebaulichen Ideen-Wettbewerbs?“ Die Abstimmung findet am Sonntag, den 17. Januar 2021 statt.
Die vom Magistrat vertretene Auffassung über den Gegenstand des Bürgerentscheides lautet wie folgt: Das Gremium sieht die bisherige Vorgehensweise und Auswahl des Wettbewerbsverfahrens als zielführend und korrekt an. Vor der endgültigen Auswahl des Wettbewerbsverfahrens haben das Bürgernetzwerk und die Stadt Bensheim einen ausführlichen Dialogprozess mit den Bürgerinnen und Bürgern durchgeführt. Dieser bestand aus sieben Veranstaltungen und Aktionen, die durch eine Online-Umfrage ergänzt wurden. An den Veranstaltungen nahmen insgesamt 500 bis 600 Personen teil, wobei zu beachten ist, dass auch einige Personen mehrere Veranstaltungen besucht haben und somit „mehrfach“ gezählt wurden. Zusammenfassend könne aber festgestellt werden, dass der Dialogprozess aufgrund des großen Engagements der teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger sehr gute Ergebnisse gebracht habe. Das hauptsächliche Anliegen sehen die Teilnehmenden in einer Belebung des Marktplatzes zu jeder Jahreszeit, auch der „Schorschblick“ sollte weiter bestehen bleiben.
Die von den Prozessbeteiligten erarbeiteten Eckpunkte hat die Verwaltung in den geplanten Wettbewerb aufgenommen. Der von der Bürgerinitiative vorgeschlagene Ideenwettbewerb eröffnet wieder die Diskussion um die Rahmenbedingungen, die ein Entwurf berücksichtigen muss. Es müsste neben der Betrachtung der Varianten mit und ohne Gebäude auch eine Betrachtung unterschiedlicher Gebäudehöhen vorgenommen werden. Der Magistrat ist der Ansicht, dass der Erhalt des „Schorschblickes“ eines der wertvollsten Ergebnisse des Bürgerdialoges darstellt, der durch eine Nichtbeachtung in einem Ideenwettbewerb negiert wird und den getroffenen Grundkonsens verlassen würde. „Dies ist vor dem Hintergrund des hohen Engagements der Teilnehmenden nicht hinnehmbar“, heißt es in der Stellungnahme.
Die Wahl eines Realisierungswettbewerbs solle sicherstellen, dass die Ergebnisse des Dialogprozesses bei der weiteren Planung gebührend berücksichtigt werden. Mit der Durchführung eines von der BI geforderten gesonderten Ideenwettbewerbes würde der Prozess wieder an seinen Ausgangspunkt zurück gebracht und keine Entscheidung getroffen. Es würden sich gegenseitig ausschließende Positionen zusammen gebracht, die nur im Verhindern des Realisierungswettbewerbs ihre Gemeinsamkeit finden würden. „So haben sich einzelne Unterzeichner des Bürgerbegehrens für ein Verzicht auf eine Bebauung, andere wiederrum für ein mehrgeschossiges Gebäude ausgesprochen. Diese Positionen schließen sich gegenseitig aus. Damit kann keine zukunftsorientierte Stadtpolitik gemacht werden“, so der Wortlaut in der Stellungnahme.
Der Magistrat empfiehlt den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Bensheim im Bürgerentscheid mit „Nein“ zu stimmen und damit für eine zügige Umgestaltung des Marktplatzes und den Bau eines Gebäudes für gastronomische Nutzungen, das den Blick auf St. Georg frei lässt.
Zum Hintergrund
Den Bürgerinnen und Bürgern wird über die Hessische Gemeindeordnung ermöglicht, wichtige Angelegenheiten nicht von der Stadtverordnetenversammlung, sondern unmittelbar über die Bürger entscheiden zu lassen. Das eingereichte Bürgerbegehren ist ein Antrag der Bürgerinitiative „Bensheimer Marktplatz besser beleben“ auf Zulassung eines Bürgerentscheids. Die Einreichung des schriftlichen Bürgerbegehrens erfolgte am 3. Juli dieses Jahres an den Magistrat. Das Bürgerbegehren richtet sich gegen den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 13. Februar 2020. Fachlich ausgedrückt handelt es sich hierbei um ein kassatorisches Bürgerbegehren, heißt: Darin wird kein eigener politischer Vorschlag der Bürger formuliert, sondern die Aufhebung eines kürzlich erfolgten Beschlusses der kommunalen Vertretung gefordert.
Hier finden Sie die öffentliche Bekanntmachung des Bürgerentscheides.
Im Juni 2020 wurde das Wettbewerbsverfahren durch die förmliche Bekanntmachung des Wettbewerbs gestartet. Vorgesehen waren ein Realisierungswettbewerb im Bereich des alten Haus am Markt und ein Ideenwettbewerb für den gesamten Marktplatz. Anfang Juli traf sich das Preisgericht (dieses besteht aus Sach- und FachpreisrichterInnen, sowie Sachverständigen) im sogenannten Preisrichtervorgespräch, um die Auslobung zu beraten. Die Auslobung stellt die Aufgabenstellung dar, welche an die teilnehmenden Planungsbüros des Wettbewerbs ausgehändigt wird. Der Entwurf der Auslobung wurde von der Verwaltung und dem wettbewerbsbetreuenden Büro erstellt. Im Rahmen der Preisrichtervorbesprechung wurde dieser Entwurf durch das Preisgericht besprochen, ergänzt, überarbeitet und somit finalisiert.
Die Bürgerinitiative (BI) „Bensheimer Marktplatz besser beleben“ musste aufgrund der Corona-Krise im März 2020 und der damit einhergehenden Kontaktbeschränkung das Unterschriften sammeln im öffentlichen Raum einstellen. Nach Einreichung eines Eilantrages empfahl das Verwaltungsgericht Darmstadt der BI die erneute Chance zur Unterschriftensammlung für 18 Tage zu ermöglichen. Diese Chance wurde der BI gewährt. Daraufhin begann die BI erneut Unterschriften für ihr Bürgerbegehren zu sammeln und gab diese am 03.07.2020 bei der Stadt Bensheim ab.
[Warum trotz der erneuten Möglichkeit für die Bürgerinitiative weiter Unterschriften zu sammeln das Wettbewerbsverfahren fortgeführt wurde, können Sie hier lesen: https://www.bensheim.de/neues-events/presse/pressemitteilungen/detail/marktplatz-schorschblick-und-belebung-als-zentrale-elemente ]
Nach Auswertung der eingereichten Unterschriftenlisten des Bürgerbegehrens „Bensheimer Marktplatz besser beleben“ steht nun fest, dass das Quorum erreicht wurde (benötigte Unterschriften zur Erreichung des Quorums: 3.178, eingereichte gültige Unterschriften: 3.351) und somit die erforderliche Anzahl von gültigen Unterschriften vorliegt.
Die Stadtverordnetenversammlung muss nun in ihrer nächsten Sitzung am 17.09.2020 über die weitere Vorgehensweise entscheiden. Je nach Entscheidung der Stadtverordnetenversammlung müsste dann ein möglicher Bürgerentscheid innerhalb von drei bis sechs Monaten durchgeführt werden, also im Zeitraum 17. 12.2020 bis 17.03.2021 (siehe auch Pressemitteilung vom 29.07.2020: https://www.bensheim.de/neues-events/presse/pressemitteilungen/detail/3351-gueltige-unterschriften-quorum-erreicht).
Darüber hinaus wird zeitnah die Fläche des ehemaligen Haus am Marktes hergerichtet, mehr dazu können Sie hier lesen: https://www.bensheim.de/neues-events/presse/pressemitteilungen/detail/bauschutt-am-marktplatz-bald-geschichte
Die Corona-Krise wirbelt auch den Zeitplan für den städtebaulichen Wettbewerb zum „Marktplatz der Zukunft“ durcheinander, das Preisgericht hätte ab Ende April mit einem Vorgespräch in den Prozess starten sollen. Dieser Termin ist, wie alle Folgetermine, mittlerweile natürlich nicht mehr zu halten. Aufgrund der aktuellen Situation und der damit einhergehenden Einschränkungen, muss der Zeitplan für den Wettbewerb überarbeitet werden. Eine neue Zeitschiene wird den Gremien vorgestellt, sobald etwas mehr Planungssicherheit herrscht, heißt es dazu aus dem Rathaus.
Am 18. Dezember veranstaltete die Stadt Bensheim eine Bürgerversammlung.
Der Titel des Abends „Marktplatz der Zukunft“ gab auch die thematische Klammer dieses Treffens vor. Der gesamte bisher gelaufene Prozess zur Gestaltung des Marktplatzes wurde dabei beleuchtet und die Arbeit des Bürgernetzwerks vorgestellt. Welche Erkenntnisse aus dem Bürgerprozess in den Vorschlag des Baudezernats für die städtebaulichen Eckpunkte einfließen, wurde an diesem Abend ebenfalls ausführlich erläutert (siehe Präsentation unten). Daraus ergeben sich die Inhalte einer dann zu erstellenden Vorlage, über die die städtischen Gremien im kommenden Jahr entscheiden sollen.




Anwesend waren beim letzten Dialogforum rund 75 engagierte Personen, die gemeinsam über die Leitlinien für die Entwicklung des Marktplatzes sprachen. Auf Grundlage der fundierten Vorarbeit der Arbeitsgruppen wurden die Eckpunkte, die in einen Wettbewerb übernommen werden sollen definiert. Die Ergebnisse des gesamten Prozesses werden am Donnerstag, den 05.12.2019 im Rahmen der Sitzung des Bau-, Umwelt- und Planungsausschusses der Politik präsentiert. Am Mittwoch, den 18. Dezember 2019, 19.00 Uhr, findet im Kolpinghaus Bensheim, Am Rinnentor 46, eine Bürgerversammlung zum Thema „Marktplatz der Zukunft“ statt, zu der alle Bensheimer Bürger/innen und Einwohner/innen eingeladen sind.



Am Samstag, den 02.11.2019 von 11.00 bis 13.00 Uhr können Sie sich vor Ort von einen Eindruck von den momentan diskutierten möglichen Gebäudehöhen verschaffen. Bei ausreichend gutem Wetter - windstill und kein starker Regen - werden durch schwebende Ballons die unterschiedlichen Gebäudehöhen abgebildet. Dabei können Sie die Auswirkungen auf den "Schorchblick" von allen Seiten und Standorten beobachten. Verschaffen Sie sich mit uns gemeinsam einen Eindruck von den topographischen und städtebaulichen Gegebenheiten auf dem Marktplatz. Tauschen Sie sich mit anderen Interessierten, Mitrabeitenden der Stadt Bensheim sowie des Bürgernetzwerkes aus und gewinnen darüber vielleicht noch ein paar zusätzliche Einblicke. Wir würden uns über Ihre Teilnahme sehr freuen und hoffen auf gutes Wetter!
Die erste Sitzung der Arbeitsgruppen findet am Freitag, den 18.10.2019 um 18.00 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses (Eingang von der Rückseite des Rathauses) statt. Dabei wird vertiefend an den Eckpunkten für einen städtebaulichen Wettbewerb gearbeitet. Ziel ist es, diese Eckpunkte noch vor Weihnachten zu definieren, um Anfang des kommenden Jahres einen entsprechenden Wettbewerb ausloben zu können.
Da es sich um ein spannendes und kontrovers diskutiertes Thema handelt, wird ein Abend für die erwarteten regen Diskussionen wohl zu kurz sein, daher ist die nächste Sitzung der Arbeitsgruppen für Mittwoch den 06.11.2019 um 19.00 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses geplant.Zwischen diesen Sitzungen der Arbeitsgruppen wird am Samstag, den 02.11.2019 um 11.00 Uhr eine Begehung des Marktplatzes angeboten. Auf diese Weise können die Arbeitsgruppen und weitere interessierte Personen den Marktplatz noch einmal gemeinsam einer genauen Begutachtung unterziehen. Treffpunkt ist direkt auf dem Marktplatz.Die Moderation der Arbeitsgruppen übernimmt, wie bei der vergangenen Auftaktveranstaltung, das Bürgernetzwerk.
Dokumentation der Auftaktveranstaltung am 25. September
Die Auftaktveranstaltung stieß auf reges Interesse. Ungefähr 150 Bürgerinnen und Bürger fanden den Weg ins Kolpinghaus. In der vom Bürgernetzwerk moderierten Veranstaltung trugen die Anwesenden ihre Wünsche für den Marktplatz zusammen. Dabei wurden viele Karten geschrieben und an die Wände gepinnt. Die Auswertung und Fotodokumentation dieser Karten mit Wünschen, Anregungen, Bedenken und kreativen Ideen finden Sie untenstehend.
Falls Sie uns noch etwas mitteilen wollen, können Sie das im Kontaktformular tun.
Eingehende Anregungen, Kommentare oder Ideen:
Anonym, am 16.10.2019:
"Hallo,
da in Bezug auf die Entwicklung der Marktplatz-Entwicklung sehr häufig das Thema Gastronomie genannt wird, möchte ich hierzu noch etwas loswerden: es würde dem Marktplatz vor allem guttun, wen sich dort "Unikate" und ortstypsiche Angebote etablieren könnten, also gastromische Betriebe, die es nicht schon in zig anderen Städten gibt. Dies ist enorm wichtig für die Anziehungskraft, wie man auch an belebten Marktplätzen anderer Städte erkennen kann. Ich war z.B. sehr enttäuscht, als bekannt wurde, dass in das neue Haus am Markt (wie auch immer dessen Zukunft aussieht) mit dem "Extrablatt" ausgerechnet eine Franchise-Kette einziehen soll, die es deutschlandweit in gefühlt jeder zweiten Stadt gibt. Solche Betriebe sind zwar besser als gar keine Gastronomie, jedoch sollte man davon keine Strahlkraft erwarten, erst recht nicht über die Stadtgrenzen hinaus. Mit der Kaffeerösterei ist ein Anfang gemacht (wenn auch leider mit sehr eingeschränkten Öffnungszeiten)... nun müsste man weitere Betriebe ansiedeln, die typisch für Bensheim und die Bergstraße sind. Z.B. auch in Bezug auf die Weinbauregion. Es gibt Potenzial... aber mir ist auch klar, dass es dafür auch Betreiber braucht, die das Risiko eingehen wollen.
Dies nur als Anregung von meiner Seite.
Viele Grüße"

Kooperativ, ergebnisoffen, zukunftsorientiert: Mit diesem Anspruch ist das Bürgerforum Zukunft Innenstadt vor einem knappen Jahr gestartet. Die ersten Erfolge sind sichtbar. Die Herangehensweise hat hessenweit Eindruck hinterlassen. Die Delegation von Juroren und Sponsoren des Landeswettbewerbs „Ab in die Mitte“, bei dem das Bensheimer Projekt mit dem ersten Preis ausgezeichnet worden war, zeigte sich bei ihrem Lokaltermin in der Winzerfestwoche jedenfalls beeindruckt. Die Initiative wurde als beispielhaft gelobt.
Erst einmal muss das Zusammenspiel von Stadtgesellschaft und kommunaler Politik allerdings den Härtetest schlechthin bestehen: Im Schulterschluss mit den städtischen Gremien will das Bürgerforum versuchen, den gordischen Knoten rund um den ewigen Zankapfel Haus am Markt zu durchschlagen. „Wir wollen die Kommunalpolitik nicht ersetzen, sondern ergänzen, indem wir sie auf breitere Beine stellen“, lautet die Zielsetzung des Bürgerforums. Beim Ringen um das beste Konzept für den „Marktplatz der Zukunft“, wie Bürgermeister Rolf Richter die Herausforderung formuliert, sieht das konkret so aus:
Am 25. September (Mittwoch) sind alle, die sich für das Thema interessieren und an seiner Lösung aktiv mitwirken wollen, zu einer Auftaktveranstaltung um 19 Uhr ins Kolpinghaus eingeladen. Hans-Peter Meister und Karl-Heinz Schlitt, die beiden Begründer und Moderatoren des Bürgerforums, wollen - zunächst ohne Wertung - Erwartungen und Ideen sammeln. Wie die Denkmalbehörde sie zu begleiten gedenkt, erläutert die zuständige Expertin im Landratsamt, Angela Exo, gleich zum Start der Dialogreihe am 25. September. Dazu gibt es auch eine fotografische Zeitreise durch die Jahrhunderte. Sie führt vor Augen, wie der Marktplatz wiederholt sein Gesicht verändert hat. Vor diesem Hintergrund erscheint womöglich einiges in einem anderen Licht.
Das weitere Verfahren wird im Detail mit den Gremien der Stadt abgestimmt und schließlich vom Bau-, Umwelt- und Planungsausschuss abgesegnet.