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Von den Kelten bis Beuys: Das Jahr 2022 im Museum Bensheim

Ruprecht von Kaufmann

Bild: Ruprecht von Kaufmann, Die Resignierten, Öl auf Linoleum auf Holz, 2020. Fotonachweis: Courtesy Galerie Thomas Fuchs

Bensheim | 28. Dezember 2021 Auch im kommenden Jahr wird das Museum Bensheim wieder mit insgesamt sieben Ausstellungen seine Besucherinnen und Besucher begeistern. Das Programm reicht dabei von archäologischen Schätzen der hessischen Bergstraße bis hin zur zeitgenössischen Kunst eines Joseph Beuys.

Ästhetische Betrachtungsweisen: Moderne und zeitgenössische Kunst im Museums-Forum

Den Anfang macht vom 28. Januar bis 20. März die Sonderausstellung: „Das Eigene im Fremden“, mit der erstmals im Museum Bensheim eine private Kunstsammlung Thema einer Ausstellung wird: Sie erlaubt Einblicke in die Sammlung Detlev Blenk und eröffnet eine persönliche Sichtweise auf das Sammeln zeitgenössischer Kunst. Gezeigt wird eine Auswahl an Werken, unter anderem von Ruprecht von Kaufmann, Carina Linge, Gary Schlingheider und Andi Fischer.

Mit der Eröffnung der Ausstellung „bildspiele“ am 8. April steht bis zum 5. Juni die Kunst Sigurd Rompzas im Mittelpunkt des Museums, die sich zwischen Plastik und Malerei bewegt: Rompzas Reliefs und Plastiken, die an der Wand installiert und wie Zeichnungen oder Gemälde anmuten, bezeichnet der Künstler selbst als „Sehangebote“. Sie fordern den Betrachtenden zum aktiven Sehen auf, wobei das Kunst-Objekt im Zusammenspiel mit Licht, Schatten, Farbe und Form eine Vielfalt an Angeboten für unseren Sehsinn bereithält. Der Fantasie an Deutungsmöglichkeiten dieser „bildspiele“ sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Die zweite Jahreshälfte startet das Museum dann ab dem 17. Juni mit der Ausstellung „Entangled theories through compound eyes“. Bis Anfang August sind dann die magischen und mystischen, oft großformatigen Ölgemälde von Hannes Michanek zu sehen. Seine Malerei befindet sich stets in der Entwicklung, folgt keinem festen Plan – Experimente und neue Techniken wechseln sich ab. Der in Schweden geborene Künstler studierte in Frankfurt an der Städelschule. Zuletzt war Michanek im zukunftsweisenden Ausstellungsprojekt „Jetzt – Junge Malerei in Deutschland“ in den Hamburger Deichtorhallen zu sehen.

Im Herbst wartet das Museum dann mit einem weiteren Highlight auf: Vom 26. August bis 30. Oktober widmet es sich den „Multiples“ des Aktionskünstlers, Bildhauers, Zeichners und Aktivisten Joseph Beuys, der vergangenes Jahr 100 Jahre alt geworden wäre. Sein Multiples – also Kunstwerke, von denen mehrere, üblicherweise identische Exemplare hergestellt werden – waren für Beuys ein optimales Mittel, um Kunst für jedermann erschwinglich und zugänglich zu machen. Mit Einblicken in seine Biografie und einer Auswahl an Objekten und Druckgrafiken aus Privatbesitz, den Beständen der Multiple Box Hamburg und der Edition Staeck Heidelberg eröffnet die Ausstellung einem breiten Publikum die Möglichkeit, sich auf das komplexe Werk des Ausnahmekünstlers einzulassen.

In der für 2022 letzten geplanten Ausstellung im Forum des Bensheimer Museums vollzieht sich der Jahreswechsel mit „drei Leipziger KünstlerInnen. Unter dem Motto MAMMA MIA AMORE MIO präsentiert das Museum Werke von Inga Kerber, Corinne von Lebusa und Moritz Schleime, die nicht nur drei Freunde, sondern vor allem auch drei Entdeckungen sind.


Archäologische Schätze und Karikaturen im Museums-Kabinett

Auch in Südhessen und an der Bergstraße hat die rätselhafte Kultur der Kelten ihre Spuren hinterlassen. Erstmals wurden aus dieser Region die Relikte der Kelten aus Siedlungen, Gräberfeldern und Kultplätzen zusammengetragen: Objekte des bäuerlichen Alltags, Schmuck und Gefäßbeigaben, aber auch Kultgegenstände und Sonderbares sind vom 17. Juli bis 13. November in der Ausstellung „Keltenland Hessen – Die Kelten an der Bergstraße“ im Kabinett des Museums Bensheim zu sehen.

Rund um den Weltfrauentag zeigt die Internationale Karikaturenausstellung FrauenWelten – organisiert vom Frauenbüro Bensheim – im März die Essenz des 8. Internationalen Karikaturen-Wettbewerbs von EXILE: Themen wie Ausbeutung und Unterdrückung, Verletzung der Menschenwürde, des Leibes und der Seele, geringere Chancen der Bildung und medizinischen Versorgung stehen dabei im zeichnerischen Zentrum. Die Ausstellung ist eine Dokumentation dessen, was den Frauenalltag in einer Männerwelt möglich und unmöglich macht.

Das Jahresprogramm „Save the Date“ mit den Terminen des Museums Bensheim liegt ab sofort in der Tourist-Info, im Museum sowie in verschiedenen Geschäften in der Stadt aus. Änderungen des Programms sind vorbehalten. Informationen unter www.stadtkultur-bensheim.de.