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Zwei Ausstellungen im Museum

Nach Voranmeldung ist der Besuch wieder möglich

Ab 11. März kann das Museum in Bensheim wieder besucht werden. Die jetzt gezeigten Ausstellungen sollten bereits im vergangenen Jahr präsentiert werden, wurden wegen des ersten Lockdowns allerdings verschoben.

„Boris Kleint, Werkübersicht bei Helga K“ lautet der Titel der Ausstellung im Forum. Seine Hochschullaufbahn brach Kleint nach seiner Promotion in Psychologie ab, um bei Bauhaus-Meister Johannes Itten, dessen Assistent er später wurde, in Berlin zu studieren – dann musste er 1936 nach Luxemburg emigrieren. Nach dem Krieg erfolgte die Berufung an die Staatliche Schule für Kunst und Handwerk in Saarbrücken. Hier übernahm er die Meisterklasse für Malerei und richtete eine „Grundlehre“ ein, die sich an Ittens Vorkurs orientierte. Sein Hauptwerk „Bildlehre“, ein Schlüsselwerk für spätere Generationen von Kunststudenten, erschien 1969. Er hinterließ ein opulentes Werk bestehend aus Malerei, Zeichnungen, Skulptur und Reliefs. Kuratiert wird die Ausstellung gemeinsam mit Helga Kleint, der Witwe des Künstlers, die ihre persönliche Auswahl aus dem Oeuvre ihres Mannes für das Museum Bensheim zusammengestellt hat.

Ebenfalls gezeigt werden im Museum Werke von Peter Steinforth unter dem Titel „Der neue Aufbruch“. Steinforth wurde 1923 in Berlin geboren und wuchs in Köln auf. Nach dem Krieg zog er wieder nach Berlin, wo er Malerei an der Hochschule der Bildenden Künste bei Karl Schmitt-Rottluff studierte. Seine Eindrücke des sich nach dem Krieg wieder aufrichtenden Berlins beeinflussten seine Kunst maßgeblich. Den Ausdruck dafür fand er in der zeitgenössischen gegenstandslosen und informellen Malerei. Von 1953 und 1956 lebte er in Altea. In dieser Zeit suchten auch Künstler der Darmstäter Sezession wie zum Beispiel Eberhard Schlotter Inspiration in den ursprünglichen Lebensgewohnheiten der spanischen Bauern und Fischer. Dort trafen sie auf Peter Steinforth, der sie durch seine progressive Malerei und Lebensweise beeindruckte. Die Sezessionisten luden Steinforth nach Darmstadt ein. Diesem Ruf folgte er und zog 1956 dort hin. Innerhalb weniger Jahre war er zur bekannten künstlerischen Persönlichkeit avanciert und Vorstandsmitglied der Darmstädter Sezession. Es folgten Ausstellungen und Ehrungen mit Kunstpreisen. Die Ausstellung in Bensheim zeigt einen repräsentativen Ausschnitt von Zeichnungen und einigen Gouachen aus dem Nachlass des Künstlers, der dankenswerterweise durch seine Witwe Brigitte Steinforth zugänglich gemacht wurde.

Das Bensheimer Museum ist ab 11. März von Donnerstag bis Sonntag jeweils von 15 bis 18 Uhr nach Anmeldung wieder geöffnet. Telefonische Anmeldung ist immer dienstags von 10 bis 14 Uhr unter 5847865, zu den Öffnungszeiten an der Kasse unter 5847868 möglich oder per E-Mail museum@bensheim.de. Der Besuch ist auf maximal eine Stunde begrenzt.